Der DFB hat traditionell jährlich die drei besten Talente eines Jahrgangs ausgezeichnet. FC-Lob an Viktoria Köln.
Nur einer lag vor ihmFC-Juwel El Mala erhält Fritz-Walter-Medaille in Silber

Senkrechtstarter beim 1. FC Köln: Said El Mala
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Große Ehre für FC-Profi Said El Mala: Der Offensivspieler wurde für seine Leistungen in der vergangenen Saison mit der Fritz-Walter-Medaille in Silber ausgezeichnet. Das hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Freitag verkündet. Mit der Fritz-Walter-Medaille werden traditionell jährlich die drei besten Talente eines Jahrgangs ausgezeichnet.
„Es freut mich sehr, die Medaille in Silber gewonnen zu haben, das ist nicht selbstverständlich“, sagt Kölns U21-Nationalspieler El Mala. „Es zeigt mir einerseits, dass ich eine gute Entwicklung genommen habe, es ist aber viel mehr noch ein Zeichen und Ansporn für mich, weiterzumachen und mich nicht darauf auszuruhen.“
Finn Jeltsch (VfB Stuttgart) und Alara Sehitler (FC Bayern München), jeweils Jahrgang 2006, sowie Alexander Staff (Eintracht Frankfurt) und Luzie Zähringer (FC Bayern München), beide 2008 geboren, erhielten die Medaille in Gold. „Alle vier überzeugten durch herausragende fußballerische Qualitäten, starke Persönlichkeiten und ein Auftreten, das sie sowohl auf als auch neben dem Platz zu Vorbildern macht“, teilte der DFB mit.
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Beim VfB Stuttgart durchgestartet und nun vom DFB mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold geehrt: Verteidiger Finn Jeltsch
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El Mala ist in der vergangenen Saison im Trikot von Viktoria Köln in der 3. Liga richtig durchgestartet. In 32 Einsätzen erzielte er 13 Tore und bereitete fünf weitere vor. Am Ende der Saison wurde er als Newcomer der Drittliga-Saison ausgezeichnet. Im vergangenen Sommer nahm der dribbelstarke Offensivspieler an der U19-Europameisterschaft teil. Mit den DFB-Junioren zog er ins Halbfinale ein und wurde mit vier Toren und drei Vorlagen Topscorer des Turniers. Im Sommer wechselte El Mala zum 1. FC Köln und hat bislang sechs Bundesliga-Spiele (zwei Tore) absolviert.
1. FC Köln: Sportchef Kessler lobt auch Verantwortliche der Viktoria
„Said hat in der vergangenen Saison im anspruchsvollen Umfeld der 3. Liga eine starke Entwicklung genommen. Er hat mit konstant guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und gezeigt, welches Potenzial in ihm steckt“, sagt FC-Sportdirektor Thomas Kessler und lobt Viktoria Köln: „Die Verantwortlichen der Viktoria um Franz Wunderlich sowie Olaf Janßen und sein Trainerteam haben ihn dabei hervorragend begleitet. Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und sind stolz, dass Said für seine Entwicklung mit der Fritz-Walter-Medaille in Silber geehrt wird.“
Auch in Höhenberg war die Freude groß. „Said hat die Fritz-Walter-Medaille zu 100 Prozent verdient. Er verkörpert Bescheidenheit, Verantwortungsbewusstsein und ist immer mit hundertprozentigem Willen da - das ist Said El Mala. Seinen Weg hat er sich mit seiner Arbeit verdient. Schon als U19-Spieler, der zu den Profis gestoßen ist, hat er seine Tugenden an den Tag gebracht. Nur so kann er seine Entwicklung beim FC und in der Nationalmannschaft fortsetzen“, sagt Stephan Küsters, Sportlicher Leiter von Drittligist Viktoria Köln.
Seit 2005 vergibt der DFB die Fritz-Walter-Medaillen. Sie gehen an Juniorinnen und Junioren in den sogenannten Turnierjahrgängen U 17 und U 19. „Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger der Fritz-Walter-Medaille zeigen, wie viel Talent und Leidenschaft im deutschen Nachwuchsfußball steckt. Sie stehen stellvertretend für eine Generation, die mit Mut, Teamgeist und hoher individueller Qualität überzeugt. Wir freuen uns, sie weiterhin auf ihrem Weg begleiten zu dürfen und sind überzeugt, dass sie auch im Profibereich Akzente setzen werden. Gleichzeitig ist es wichtig, dass wir ihnen ausreichend Zeit zur weiteren Entwicklung geben. Ein großer Dank gebührt hierbei den Vereinen und den Amateurvereinen, die einen immensen Anteil an der großartigen Entwicklung der Spielerinnen und Spieler haben“, erklärt Kai Krüger, beim DFB Leiter der Nachwuchs-Nationalmannschaften.