Alexander Nouri wagt den Neustart als Chef einer Burgerkette. Was er aus dem Fußball für den Fast-Food-Alltag mitnimmt.
Letzter Bundesliga-Job in 2020Ex-Trainer leitet jetzt McDonald’s-Filialen in NRW

Alexander Nouri bei seinem letzten Bundesliga-Job als Trainer von Hertha BSC im März 2020.
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Der frühere Bundesliga-Trainer Alexander Nouri widmet sich künftig einer Burger- statt der Viererkette.
Von Beginn des Jahres 2026 an betreibt der ehemalige Fußball-Coach von Werder Bremen und Hertha BSC zwei McDonald’s-Filialen in Nordrhein-Westfalen, wie er der „Süddeutschen Zeitung“ erzählte. „Ich gehe da nicht rein und sage: Ich weiß, wie es läuft“, sagt Nouri: „Ich bin hier, um zu lernen.“
Kurze Stationen in Ingolstadt und Berlin
Nouri hat sich dem Bericht nach als Franchisenehmer beworben und bei der Einarbeitung unter anderem auch selbst Burger gebraten.
„Am Ende geht es in beiden Welten darum, Menschen mitzunehmen. Im Fußball sind es Spieler, hier sind es Mitarbeitende. Aber das Grundprinzip ist dasselbe: Du musst verstehen, wer vor dir sitzt, was ihn antreibt, was er braucht, um Leistung zu bringen“, sagt er über seine neue Aufgabe.
Nouri wurde bei Werder 2016 vom Trainer der U23 zum Interims- und dann Chefcoach befördert, musste aber im Oktober 2017 nach einer langen Negativserie gehen.
Nach einer kurzen Station in Ingolstadt wurde er Ende 2019 bei Hertha Co-Trainer von Jürgen Klinsmann und übernahm das Team nach dessen plötzlichem Abgang – allerdings auch nur für vier Spiele in der Bundesliga. 2022 endete sein letztes bekanntes Engagement in der Fußball-Branche in Griechenland nach wenigen Monaten.
Sein Karriere-Weg erinnert an den des früheren Bundesliga-Profis Holger Stanislawski, der nach seiner Zeit als Trainer beim 1. FC Köln (bis 2013) keinen Verein mehr betreute und stattdessen in Hamburg einen Rewe-Markt übernahm. Die Filiale führt er gemeinsam mit Ex-Profi Alexander Laas auch heute noch. (dpa)

