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Bundesligisten gratulieren BayerVersteckte Glückwünsche vom 1. FC Köln – Baumgart-Post geht viral

Lesezeit 3 Minuten
Leverkusens Trainer Xabi Alonso (r.) und Sportchef Simon Rolfes jubeln über den Gewinn der Deutschen Meisterschaft.

Leverkusens Trainer Xabi Alonso (r.) und Sportchef Simon Rolfes jubeln über den Gewinn der Deutschen Meisterschaft.

Bayer Leverkusen ist erstmals Meister. Die Bundesligavereine gratulieren. Der FC wählt eine eher unauffällige Variante.

Durch einen fulminanten 5:0-Sieg gegen Werder Bremen hat sich Bayer Leverkusen vorzeitig ihre erste deutsche Meisterschaft gesichert. So gut wie alle Konkurrenten aus der Bundesliga gratulieren der Werkself fleißig über die sozialen Medien, sogar ein Zweitligist schließt sich den Gratulationen an. Einzig der tief im Abstiegskampf steckende 1. FC Köln kann sich zumindest auf den ersten Blick nicht zu einem Glückwunsch durchringen. Die Reaktionen darauf sind gemischt.

Bayer 04: FC-Fans reagieren empört auf heimliche Titelglückwünsche

Statt Bayer Leverkusen gratuliert der FC erstmal einem anderem: Jacob Christensen feierte beim 0:2 gegen den FC Bayern München sein Startelf-Debüt und wird deshalb auf einem Instagram-Beitrag gewürdigt, der kurz nach der errungenen Meisterschaft in Leverkusen gepostet wird. „Wollt ihr nicht mal Leverkusen gratulieren?“, fragt ein User vorwurfsvoll. Ein anderer Nutzer möchte von Gratulationen für den Rivalen gar nichts hören: „Bleibt hoffentlich heute der einzige Glückwunsch Admin...“, kommentiert er.

Was ein Großteil der Kölner Fans wohl nicht mitbekommen hat: Der FC hat Bayer durchaus gratuliert. Jedoch nicht mit einem eigenen Beitrag, wie es alle 16 anderen Erstligisten über die Plattform X getan haben. Sondern lediglich mit einer Antwort unter dem offiziellen Meisterschafts-Post der Werkself. Ob der FC diesen Weg allzu bewusst gewählt hat, um inmitten der über 4.000 Kommentare unter dem Beitrag des Erzrivalen unterzugehen?

Die FC-Anhänger, die doch über den Glückwunsch der Geißböcke stolpern, reagieren jedenfalls fassungslos. „Ihr habt wohl den Schuss nicht gehört“ und „Sofort löschen verdammt nochmal“ sind nur zwei der zahlreichen Kommentare, die keinerlei Verständnis für die Gratulation ihres FC aufbringen können.

Bayer Leverkusen: FC Bayern gratuliert kontrovers

Auffällig ist auch die offizielle Gratulation des deutschen Rekordmeisters aus München. Der FC Bayern kann offenbar beim Glückwunsch an die wettbewerbsübergreifend noch ungeschlagenen Leverkusener nicht darauf verzichten, nochmal auf den eigenen Erfolg des letzten Jahrzehnts hinzuweisen: „Nach elf Titeln in Serie: Der #FCBayern gratuliert Bayer 04 Leverkusen zur Deutschen Meisterschaft 2023/24.“

Die Selbstbeweihräucherung der Bayern halten viele User für überflüssig. „‚Nach 11 Titeln in Serie …‘ einfach mal gratulieren, ohne sich selbst noch mal zu erwähnen, geht wohl nicht ...“, moniert ein Nutzer. Auch die Darstellung des Posts, der mit den Gesichtern der Bayern-Verantwortlichen Herbert Hainer, Jan-Christian Dreesen und Max Eberl geschmückt ist, empfinden viele Kommentierende als unpassend: „Nicht nur der Text ist unterirdisch, dann auch noch diese Bilder … Unglaublich. Man muss auch gönnen können. Und ganz Fußball Deutschland freut sich mit Leverkusen, außer die Bayernfans.“

HSV gratuliert Bayer mit Seitenhieb gegen den 1. FC Köln

Der Hamburger SV wählt einen anderen Ansatz und nimmt den Gewinn der ersten Bayer-Meisterschaft mit Humor. Der Viertplatzierte der 2. Bundesliga veröffentlicht ein Bild des aktuellen Trainers Steffen Baumgart, der noch bis Dezember 2023 beim 1. FC Köln tätig war, zusammen mit Sport-Vorstand Jonas Boldt sowie Profifußball-Direktor Claus Costa, beide ehemals bei Leverkusen tätig, und sorgt online für einige Lacher.

Während viele HSV-Fans die Komik hinter dem Beitrag sehen, ist den FC-Anhängern nicht nach Lachen zumute. „Mehr als unnötig. Dachte mehr Respekt unter Traditionsvereinen. Macht den HSV weiterhin mehr als unsympathisch und arrogant zugleich“, kommentiert ein aufgebrachter User und wünscht dem HSV schadenfreudig eine gute nächste Saison in der 2. Liga.