Bayer 04Seoane vertraut auch in Bochum auf Wirtz-Vertreter Paulinho

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Paulinho

Leverkusen – Nach der Zurückweisung des Freiburger Protestes gegen die Wertung der 1:4-Niederlage gegen Bayern steht endgültig fest, dass Bayer 04 Leverkusen sechs Spiele vor Schluss seinen Sechspunktevorsprung auf Platz fünf, belegt von Freiburg, behält. Im Kampf um Platz vier und die Champions-League-Qualifikation, das große Ziel des Werksklubs, geht es nur noch um nackte Siege. Und die sind vor allem beim VfL Bochum, wo Bayer 04 am Sonntag (15.30 Uhr) spielt, sehr schwer zu holen. In Bochum haben die Bayern verloren (2:4), die Freiburger verloren (1:2) und die Dortmunder nur Unentschieden gespielt (1:1).

Der Respekt von Gerardo Seoane vor der Aufgabe ist entsprechend. „Es wird ein toughes Spiel. Bochum hat als extremes Merkmal viel Geschwindigkeit, aber auch Qualität, sie spielen den Ball immer sehr schnell vertikal nach vorn, wo sie sehr gefährlich sind“, sagte der Bayer-Trainer am Freitag und verriet: „Wir haben versucht, uns diese Woche gut darauf vorzubereiten und unser Spiel anzupassen, damit wir eine gute Leistung auf den Platz bringen.“

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Für das pure Ergebnis akzeptiert der Hyperrealist Seoane sehr gern sogenannte Arbeitssiege („Ich mag dieses Wort nicht so gern“) wie das 2:0 in Wolfsburg und das 2:1 über Hertha BSC. Dafür lässt er zur Not schon mal wie gegen Berlin vier Innenverteidiger die Viererkette bilden. „Das ist eine Variante, die wir machen können, das hat Deutschland ja auch schon mal so praktiziert. Ich finde, dass alle vier das gut gemacht haben“, erklärt der Schweizer.

In Bochum wird vor allem die Frage sein, ob Patrik Schick nach seinem Kurzauftritt gegen die Hertha schon wieder von Beginn an Mittelstürmer spielt oder Lucas Alario, zuletzt verlässlicher Torschütze, wieder beginnt. Sicher scheint, dass die durch den Wirtz-Ausfall freigewordene Zehner-Position wieder von Paulinho besetzt wird.

Der Trainer war vom Auftritt des Brasilianers, der in Wolfsburg zwei Tore schoss, angetan: „Paulinho hat sich gut zwischen den Linien bewegt. Er hat nicht die Anzahl von Anspielen bekommen, die möglich gewesen wären. Das war aber nicht sein Fehler, uns hat ein bisschen der Mut gefehlt, diese Zwischenräume zu bespielen. Aber er war sehr aktiv, auch in den Abschlüssen. Er ist ein Spieler, der die Rolle des Zehners ausfüllen kann. Er hatte jetzt zwei gute Auftritte. Sowohl auf dem Flüge als auch in der Mitte kann er uns viel bringen.“

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