Havertz-TransferEinigung mit Chelsea laut Bayer-Boss Völler „Blödsinn“

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Kai Havertz

Leverkusen – Die Rollen im Transferpoker um Kai Havertz sind klar verteilt. Der Superstar von Bayer 04 Leverkusen will den Werksklub mit sofortiger Wirkung verlassen. Der finanzstarke englische Spitzenverein FC Chelsea will den 21 Jahre alten Nationalspieler unbedingt verpflichten. Und Bayer 04 pocht auf eine Ablöse um die 100 Millionen Euro – ohne den oft zitierten „Corona-Rabatt“.

80 Millionen Euro plus Zulagen?

Verschiedene Medien berichteten am Montagmittag, dass die beiden Vereine nun zu einer Einigung gekommen wären: 80 Millionen Euro, die Chelsea sofort überweisen würde sowie zehn Millionen Euro Bonus für planbare Erfolge wie das Erreichen der Champions League und weitere zehn Millionen Euro Bonus bei einem Titelgewinn. Havertz soll demnach einen Fünfjahresvertrag beim Tabellenvierten der abgelaufenen Premier-League-Saison unterschreiben. Bereits in den nächsten Stunden könne der Transfer unter Dach und Fach gebracht werden. So weit, so plausibel.

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Einziger Haken: Die die Entscheidungsträger bei Bayer 04 wollen von einer so greifbaren Einigung noch nichts wissen. „Das ist Blödsinn“, sagte Sport-Geschäftsführer Rudi Völler am Montagnachmittag auf Nachfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Offenbar klafft nach wie vor eine Lücke zwischen dem, was Chelsea bietet und dem, was Bayer 04 haben möchte.

Bayer 04 will Geld und Klarheit

So scheinen sich die Verhandlungen, die nach Leverkusens Aus im Viertelfinale der Europa League offiziell gestartet waren, noch weiter hinzuziehen. Bayer-04-Geschäftsführer Fernando Carro hatte die Gespräche bestätigt. Ebenso den Leverkusener Wunsch, möglichst noch vor dem Start der kurzen Schlussphase der Bundesliga-Vorbereitung am Freitag Klarheit beim wichtigsten Kader-Baustein zu haben. Denn Bayer 04 müsste auf den Abgang seines wertvollsten Profis reagieren. Die entsprechenden Pläne liegen bereit.

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Rudi Völler, Geschäftsführer von Bayer 04 Leverkusen

Carro hatte zudem verdeutlicht, dass Bayer 04 von seiner Zielsetzung – Qualifikation für die Champions League und in naher Zukunft ein Titel – nicht abrücken wird. Egal, ob Havertz für die Werkself spielt oder für den FC Chelsea.

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