Leverkusen – Bayer 04 Leverkusen stand im Sommer 2020 im Begriff, Geschichte zu schreiben. Der Werksklub hatte sich im Liga-Endspurt auf einen Champions-League-Platz gekämpft, das DFB-Pokal-Finale gegen den FC Bayern München erreicht und war ins Endturnier der Europa League vorgedrungen.

Das Endergebnis: Platz fünf in der Liga, Niederlage in Berlin und Aus im Viertelfinale des kleinen Europapokals.Mit anderen Worten: nichts. Das hatte Klubchef Fernando Carro so deutlich formuliert und in der eigenen Organisation damit für ein bisschen Verstimmung gesorgt. Der Repräsentant einer Organisation, die nach den Bayern und Dortmund den höchsten Spieler-Etat im deutschen Fußball hat, sollte Ziele jedoch so benennen.

Transfers verstärken Kader

Vor diesem Hintergrund ist die Entwicklung im Januar 2021 bedenklich. Ein Sieg in sieben Liga-Spielen ist mit dem Anspruch von Bayer 04 nicht zu vereinbaren. Natürlich ist es möglich, die Entwicklung zu korrigieren, um nicht wieder alle Ziele zu verpassen. Aber diese Korrektur muss jetzt beginnen. Mit dem DFB-Pokalspiel in Essen, mit den Bundesliga-Heimspielen gegen Stuttgart und Mainz.

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Der Klub hat seinem Trainer Peter Bosz mit drei Transfers dafür Hilfen an die Hand gegeben. Mit Timothy Fosu-Mensah, Jeremy Frimpong und Demirai Gray, die allesamt aus der Premier-League verpflichtet wurden, wird der Kader stärker und ausgeglichener. Ausfälle aller Art, die den Werksklub an neuralgischen Punkten des Kaders hart getroffen haben, werden im Drei-Tage-Rhythmus des Frühjahrs nicht mehr so ins Gewicht fallen.

Allein für die einstige Problemposition Rechtsverteidiger hat Bosz jetzt, den dauerverletzten Santiago Arias nicht mitgerechnet, fünf Optionen. Das Ziel bleibt Platz vier und etwas zum Anfassen in den Pokal-Wettbewerben. Eine Niederlage wie in Leipzig wird nicht mehr mit einem Schulterzucken abgetan werden können.