Nach Skandalspiel in HoffenheimDie Phantomtore der Bundesliga

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Das Phantomtor von Christian Tiffert im Jahr 2010.

Das Phantomtor von Christian Tiffert im Jahr 2010.

Köln – Es ist das Thema dieses Bundesliga-Spieltags: Das Phantomtor von Bayer-Stürmer Stefan Kießling. Sein „Treffer" reiht sich damit ein in eine Liste von groben Fehlentscheidungen. Tor oder kein Tor? Wir haben einige Highlights gesammelt.

Stefan Kießling, 2013 (TSG Hoffenheim gegen Bayer Leverkusen)

Bayer-Stürmer Stefan Kießling köpft den Ball nach einer Ecke an das Außennetz. Durch ein Loch im Netz landet der Ball aber im Tor. Die meisten Spieler auf dem Platz gehen von einem klaren Tor aus, einzig Hoffenheims Ersatzspieler erkennen das Loch im Netz und beginnen zu protestieren. Alles weitere ist bereits Geschichte. Das Spiel endet mit 2:1 für Bayer Leverkusen - Wiederholungsspiel nicht ausgeschlossen.

Marcell Jansen, 2011 (Hamburger SV gegen Mainz 05)

Ähnliche Szene wie bei Tiffert. Marcel Jansen vom Hamburger SV trifft nur die Latte und der Ball prallt zurück auf den Boden, ebenfalls vor die Torlinie. Schiedsrichter Babak Rafati gibt den Treffer zum 1:0 für die Hanseaten. Dennoch gewinnt Mainz die Partie mit 4:2.

Christian Tiffert, 2010 (MSV Duisburg gegen FSV Frankfurt)

Beim Stand von 4:0 für den MSV Duisburg zieht Mittelfeldspieler Christian Tiffert aus 20 Metern einfach mal ab. Sein Schuss prallt von der Querlatte deutlich vor die Torlinie. Schiedsrichter Marco Fritz erkennt es aber als Tor an und gibt den Treffer. Das Spiel endet 5:0.

Thomas Helmer, 1994 (FC Bayern gegen 1. FC Nürnberg)

Helmer verpasst nach einer verlängerten Ecke am zweiten Pfosten nur knapp das Tor. Alle im Stadion sehen, dass der Ball außerhalb des Tores liegt. Nürnbergs Torhüter Andreas Köpke muss nicht eingreifen, Helmer bleibt am Pfosten stehen. Aber Schiedsrichter Hans-Joachim Osmers reagiert auf die Signale seines Assistenten und gibt ein Tor für die Bayern. Das Spiel wird später wiederholt und endete 5:0 für den FC Bayern.

Arne Larsen Ökland, 1981 (Bayer Leverkusen gegen Bayern München)

Der Norweger in Diensten der Werkself erzielt gegen die Bayern zunächst einen lupenreinen Hattrick. Ihm wird später sogar ein viertes Tor zugesprochen, welches allerdings keines war. Sein Schuss prallt von der Torstange durch ein Loch im Netz ins Tor. Ökland klärt die Situation auf und der Schiedsrichter nimmt den Treffer zurück.

Jürgen Kobel, 1978 (Borussia Neunkirchen gegen Stuttgarter Kickers)

Kobel erzielt das 4:3 für Neunkirchen durch ein Loch im Netz. Nachdem Fernsehbilder die Szene eindeutig belegten, wurde das Spiel wiederholt. Leider liegt uns von dem Spiel weder ein Video noch ein Bild vor.

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