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Leichtathletik-WMNeugebauer und Kaul mit Medaillenchancen im Zehnkampf

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Leo Neugebauer ist auf Medaillenkurs.

Leo Neugebauer ist auf Medaillenkurs.

Die deutschen Aussichten auf eine Zehnkampf-Medaille sind nach dem ersten Tag intakt. Leo Neugebauer liegt zur Halbzeit auf Platz vier. Niklas Kaul ist in Lauerstellung. Ausfälle überraschen.

Der Olympia-Zweite Leo Neugebauer und Ex-Weltmeister Niklas Kaul sind bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio im Zehnkampf im Rennen um die Medaillen gut platziert. Der 25-jährige Neugebauer belegt zur Halbzeit der Zehnkampf-Konkurrenz mit 4.455 Punkten den vierten Platz. „Ich habe ein gutes Gefühl“, sagte Neugebauer im ZDF. „Schauen wir mal, ich freue mich auf morgen.“ Zwischenzeitlich habe er Knieschmerzen gehabt.

In Führung liegt der Amerikaner Kyle Garland, der 252 Punkte Vorsprung auf Neugebauer hat. Der Rückstand des deutschen Zehnkämpfers auf den Bronzerang und Ayden Owens-Delerme aus Puerto Rico beträgt 32 Punkte. Als Zweiter geht der Norweger Sander Skotheim mit 4.543 Punkten in die Nacht.

Kaul: „Das ist schon extrem krass“

In Lauerstellung liegt Ex-Weltmeister Niklas Kaul. Der Mainzer, der für seine Aufholjagden am zweiten Tag bekannt ist, wird mit 4.167 Punkten auf Rang acht des Klassements geführt. „Das ist ein Zehnkampf, wie ich ihn noch nie erlebt habe, wir haben so viele Ausfälle. Das ist schon extrem krass, wie viele hier rausfliegen“, sagte Kaul.

Nicht mehr dabei ist etwa Till Steinforth als dritter Starter des Deutschen Leichtathletik-Verbandes. Der 23-Jährige hatte sich in diesem Sommer einer Operation an der Leiste unterziehen müssen. Im Wettkampf habe er aber feststellen müssen, dass die „Schmerzen einfach zu groß“ gewesen seien. 

Medaillenkandidaten auch aus dem Rennen

Medaillenkandidat Simon Ehammer aus der Schweiz büßte alle Hoffnungen mit einer Nullnummer im Hochsprung ein. Danach beendete er den Wettkampf. Gar nicht erst an den Start ging überraschend Vize-Weltmeister und Tokio-Olympiasieger Damian Warner aus Kanada. Er musste nach eigenen Angaben das Abschlusstraining wegen Achillessehnenproblemen abbrechen. Nach einer Untersuchung wurde kein Riss festgestellt, aber eine WM-Teilnahme war für Warner wegen der Beschwerden nicht möglich.

Im Vorfeld hatte schon Olympiasieger Markus Rooth aus Norwegen den Wettkampf streichen müssen. Der 23-Jährige hatte sich bei einem Trainingsunfall verletzt. (dpa)