„Tückische Krankheit“Ex-Stabhochspringer Fabian Schulze stirbt kurz vor seinem 40. Geburtstag

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Der deutsche Stabhochspringer Fabian Schulze bei den Leichtathletik-Europameisterschaften im Olympia-Stadion Lluis Companys in Barcelona in Spanien.

Der deutsche Stabhochspringer Fabian Schulze bei den Leichtathletik-Europameisterschaften im Olympia-Stadion Lluis Companys in Barcelona in Spanien.

Der ehemalige Spitzenathlet hinterlässt seine Frau und zwei Kinder und wird vom DLV gewürdigt.

Der ehemalige Stabhochspringer Fabian Schulze ist tot. Der einstige Weltklasse-Athlet starb am Samstag (24. Februar) nur wenige Tage vor seinem 40. Geburtstag, wie der Deutsche Athletik Verband (DLV) am Mittwoch mitteilte. An einer „tückischen Krankheit“ sei Schulze in seiner Wahlheimat Sonthofen gestorben, heißt es in der Mitteilung. Er hinterlasse seine Frau und zwei Kinder.

Mit seiner Bestleistung von 5,83 Meter belegt der Athlet noch heute Platz neun der ewigen deutschen Bestenliste im Stabhochsprung. Die Nachricht von seinem Tod löst nicht nur im nahen Umfeld des Sportlers, sondern auch in der deutschen Leichtathletik große Bestürzung aus. 

Fabian Schulze war Vierter bei der Hallen-WM 2006 in Moskau, Fünfter bei der Hallen-EM 2005 in Madrid, Sechster bei der EM 2010 in Barcelona, viermal deutscher Vizemeister.

Fabian Schulze war Vierter bei der Hallen-WM 2006 in Moskau, Fünfter bei der Hallen-EM 2005 in Madrid, Sechster bei der EM 2010 in Barcelona, viermal deutscher Vizemeister.

Schulze wird vom DLV gewürdigt als Leichtathlet aus Filderstadt, der nicht nur als Stabhochspringer ein Aushängeschild, sondern auch menschlich als großes Vorbild galt.

Weggefährten von Fabian Schulze betroffen von der Todesmeldung

„Fabian war ein langjähriger Weggefährte, ich habe immer an ihm hochgeschaut“, zeigte sich der ehemalige Sprinter Marius Broening in der DLV-Mitteilung betroffen von der Nachricht. Die drei Schwaben Fabian Schulze, Tobias Unger und Marius Broening hatten während ihrer aktiven Zeit bei der LG Stadtwerke München in einer WG zusammen gelebt. „Fabian ist in unserer gemeinsamen Zeit bei Kornwestheim und in München ein Freund geworden“, erinnert sich Tobias Unger, „ich bin tieftraurig und finde kaum Worte“.

Fabian Schulze war Vierter bei der Hallen-WM 2006 in Moskau, Fünfter bei der Hallen-EM 2005 in Madrid, Sechster bei der EM 2010 in Barcelona, viermal deutscher Vizemeister.

Mit seiner Hallen-Bestleistung von 5,83 Meter, 2007 als Lokalmatador beim Sparkassencup in Stuttgart bei einem denkwürdigen Auftritt gesprungen, ist er württembergischer Rekordhalter, mit seiner der Freiluft-Bestleistung von 5,81 Meter hält er zusammen mit Alexander Straub (LG Filstal) auch im Freien den württembergischen Rekord. (oke)

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