Zwischenfall im „Parc Fermé“Fia verdonnert Mercedes zu Geldstrafe – Silberpfeil-Pilot unterläuft Irrtum

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Mercedes Teamchef Toto Wolff blickt kritisch.

Mercedes Teamchef Toto Wolff

Beim Großen Preis von Spanien enteilte Red-Bull-Pilot Max Verstappen der Konkurrenz. 

Mercedes-AMG wird zur Kasse gebeten: Das Formel-1-Team mit den Silberpfeilen muss nach dem Großen Preis von Spanien eine Geldstrafe von 10.000 Euro zahlen.

Die Rennkommissare des Motorsport-Weltverbandes Fia belegten das Werksteam in Barcelona mit dieser Sanktion, weil nach dem Rennen gegen eine Regel verstoßen wurde. Unerlaubt hatten Personen des Teams den sogenannten „Parc Fermé“ betreten, in dem die Rennwagen nach der Zieldurchfahrt abgestellt und durchgecheckt werden.

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Nur bestimmte Personen dürfen sich dort aufhalten, daran hatten sich einige Personen bei den Silberpfeilen nicht gehalten. Einen Einfluss auf das Rennergebnis hat die Strafe nicht.

Beim Sieg des Niederländers Max Verstappen im Red Bull hatten die beiden britischen Mercedes-Pilot Lewis Hamilton und George Russell die Plätze zwei und drei belegt. Es war das erste Doppel-Podium für den Rennstall in dieser Saison.

Wetter-Irrtum bei Silberpfeil-Piloten: George Russell lässt sich täuschen

Für etwas Verwirrung sorgte Mercedes-Pilot Russell während des Rennens, nachdem ihm ein Irrtum bei der Wetterlage unterlief. „Ich dachte, dass es regnet. Dabei war es der Schweiß auf meinem Visier“, gab der Brite am Sonntag nach dem Formel-1-Rennen in Barcelona zu.

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„Es ist ein Riesenvergnügen, so ein Auto fahren zu dürfen“, sagte der Red-Bull-Fahrer nach seinem erdrückend überlegenen Start-Ziel-Sieg nach dem Rennen in Katalonien. Beim fünften Erfolg im siebten Saisonrennen hatte der Niederländer am Ende satte 24 Sekunden Vorsprung auf die Silberpfeile von Mercedes.

„Das war Meisterklasse“, lobte Red-Bull-Teamchef Christian Horner am Boxenfunk seinen Chefpiloten. Verstappen baute mit seinem nie wirklich gefährdeten 40. Karrieresieg seinen Vorsprung in der WM-Gesamtwertung auf 53 Punkte vor Teamkollege Sergio Perez aus. Der Mexikaner rettete sich nach Platz elf in der Qualifikation noch auf den vierten Rang.

Haas-Pilot Nico Hülkenberg konnte wie befürchtet Startplatz sieben, den besten seit seinem Comeback zu Jahresbeginn, nicht lange halten und wurde schnell durchgereicht. Schon nach acht Runden kam der Rheinländer als erster zum Reifenwechsel.

Mit den frischen Gummiwalzen konnte der 35-Jährige ein paar schnelle Runden drehen, versank aber bald chancenlos tief im Mittelfeld. Hülkenberg belegte am Ende Rang 15. (mbr/dpa)

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