Südstadt-Klub freut sich auf besondere SpieleReizvolle Woche für Fortuna Köln

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Fortuna-Trainer Alexander Ende

Köln – Solch eine englische Woche hatten sie in Zollstock auch noch nicht. Normalerweise werden im Fußball Pokalspiele von Punktspielen eingerahmt. Für den SC Fortuna Köln stellt sich die Situation nach dem Viertelfinal-Erfolg gegen den Bonner SC am Mittwochabend (3:2) und vor dem Halbfinal-Derby gegen den großen Rivalen FC Viktoria Köln andersherum dar. „Wir gehen trotzdem Schritt für Schritt“, sagt Alexander Ende, der das brisante Kölner Duell um den Einzug ins Verbandspokalfinale am kommenden Mittwoch erst einmal ausblendet.

Der Trainer richtet den Blick stattdessen auf Samstag, wenn es in der Regionalliga West gegen seinen Ex-Verein Borussia Mönchengladbach II geht. Natürlich seien seine Spieler hochmotiviert vor dem Viktoria-Spiel. Und er möchte die Euphorie auch nicht bremsen. Vielmehr soll sie in die Vorbereitung auf das Gladbach-Spiel eingebettet werden. „Auch das wird eine richtig spannende Aufgabe und sicher ein tolles Fußballspiel“, betont Ende.

Emotionales Spiel für Ende

Emotional ist das Punktspiel gegen den Tabellenelften vor allem, aber nicht nur für den Trainer selbst. Als ehemaliger U-23-Co-Trainer wird er Zöglinge wie Marcel Benger, der durch seinen Wechsel zu Holstein Kiel im Sommer Bundesliga-Spieler sein könnte, Michel Lieder, aber auch die Ex-Fortunen Markus Pazurek oder Thomas Kraus im Südstadion begrüßen dürfen.

Auch wenn Kraus verletzt fehlen wird, erwartet Ende sein Ex-Team in guter Form. Schließlich gewann Mönchengladbach zuletzt drei Mal in Folge, zunächst gegen Wuppertal (1:0), danach gegen Ahlen (1:0) und Düsseldorf II (2:1). „Sie waren nach der Corona-Welle aus dem Tritt, sind jetzt aber wieder voll im Rollen“, warnt Ende.

Einsatz von Kegel und Brandenburger fraglich

Der ebenfalls erkrankte Nico Brandenburger und Maik Kegel nach Bänderriss, sind in Köln zwar wieder im Training. Ihre Einsätze sind aber ebenso fraglich wie der von Roman Prokoph. Eine Wadenblessur ließ den Goalgetter schon gegen Bonn pausieren und auch das Gladbach-Spiel könnte zu früh kommen. Gut, dass Dominik Lanius’ verhärteter Oberschenkel keine Probleme mehr macht und auch Dennis Brock nach langer Verletzungspause gegen Bonn helfen konnte, das 3:2 nach 3:0-Führung über die Zeit zu bringen. „Auch wenn wir es unnötig spannend gemacht haben, legen wir den Fokus auf das Positive“, stellt Ende klar, „wir waren 80 Minuten lang bärenstark, dominant und zielstrebig.“

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Dass er danach durch zu viele Wechsel ein Ungleichgewicht ins Team gebracht hatte, kreidet der Trainer sich selbst an. „Daraus kann ich lernen. Wir wollen in den nächsten Spielen unsere Qualitäten unabhängig vom Gegner auf den Platz bringen.“ Für die Konkurrenten dürfte das wie eine Kampfansage klingen.

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