Der ehemalige Nationalspieler Sambias, Philemon Mulala, ist tot. Der 60-Jährige starb nach einem Angriff seiner drei Hunde in seinem Garten.
Philemon MulalaFußball-Held aus Sambia von eigenen Hunden getötet

(Symbolbild)
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Sambia trauert um einen Fußball-Helden: Der ehemalige Nationalspieler Philemon Mulala ist nach einem Angriff seiner eigenen Hunde im südafrikanischen Lichtenburg ums Leben gekommen. Der 60-Jährige wurde am Samstag gegen 15 Uhr Ortszeit von seinen drei Hunden im Garten seines Wohnsitzes zu Tode gebissen.
Mulala war von seiner Frau im Garten entdeckt worden und wurde noch am Tatort für tot erklärt, wie ein Polizeisprecher laut eines ESPN-Berichts erklärte. Sein Körper sollen zahlreiche Bisswunden aufgewiesen haben. Am Montag wurde sein Tod bestätigt.
Eine lokale Tierschutzorganisation fing die drei Hunde daraufhin ein und brachte sie in ein Tierheim. Bei zwei der Hunde soll es sich um eine Kreuzung aus Staffordshire Bullterrier und Pitbull handeln. Warum die Kampfhunde ihren Besitzer angriffen, soll nun ermittelt werden.
Philemon Mulala gehörte zu Sambias goldener Generation
Mulala gehörte zu jener goldenen Generation sambischer Nationalspieler („Chipolopolo“), die in den Achtzigerjahren beim afrikanischen CECAFA-Cup zum ersten Mal Ost-/Mittelafrikameister wurde. Mulala traf damals im Halbfinale gegen Kenia doppelt, sicherte seinem Team den Finaleinzug und erhielt den Spitznamen „Shombo“ – übersetzt „harter Arbeiter“. Den verdiente sich Mulala unter anderem auch während seiner Zeit beim nationalen Spitzenklub Mufulira Wanderers. Gegen Ende seiner Karriere spielte Mulala noch für weitere südafrikanische Klubs.
„Es ist so eine Tragödie,“ sagte der Sprecher des sambischen Fußballverbands, Sydney Mungala, dem Sender ESPN. „Viele, die ihm zugejubelt haben, besonders die Fans der Mufulira Wanderers, sind ob der Todesnachricht in tiefer Trauer.“ Und Generalsekretär Adrian Kashala ergänzte: „Es gibt so vieles, dass die heutige Generation von jemandem wie ihm lernen kann.“ (oke)