Mit einem überraschenden Vorschlag hat Trainer-Legende Friedhelm Funkel (71) für Aufsehen gesorgt. Bei „Welt-TV“ schlug er am Sonntag Weltmeister Christoph Kramer (34) als neuen Sportdirektor bei Borussia Mönchengladbach vor.

Funkel, der Kramer einst in Bochum trainierte, schwärmte: „Ich würde Chris Kramer vorschlagen. Er ist ein Fußballer durch und durch, hat viel Ahnung vom Fußball.“

Christoph Kramer reagiert mit Anspielung auf Fohlen-Ikone

Auf die Spekulationen angesprochen, reagierte Kramer gegenüber der „Bild“ gewohnt schlagfertig und mit einem Augenzwinkern: „Ich bin viel mit dem Fahrrad um den Borussia-Park gefahren. Aber mich hat niemand angesprochen …“

Dies ist eine klare Anspielung auf den legendären Spruch von Fohlen-Ikone Berti Vogts (78). Als Max Eberl 2008 überraschend zum Sportdirektor befördert wurde, kommentierte Vogts trocken: „Der ist zufällig mit dem Fahrrad da vorbeigefahren.“

Borussia Mönchengladbach sucht neuen Sportdirektor

Trotz seiner anerkannten Fußball-Expertise scheint Kramer aktuell jedoch nicht zu den Top-Kandidaten für die Nachfolge von Roland Virkus (58) zu gehören. Der Klub führt bereits erste Gespräche mit anderen Kandidatinnen und Kandidaten.

Seine Zukunft sieht der Weltmeister von 2014 aber dennoch im Management: Seit Mitte September absolviert er die DFB-Ausbildung „Diplom-Management im Profi-Fußball“. Der Lehrgang, der 20 Monate dauert, kostet 25.000 Euro.

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Pikant dabei ist, dass auch Gladbachs Nachwuchs-Direktor Mirko Sandmöller (42) an dem Kurs teilnimmt. Ein entscheidender Unterschied besteht jedoch: Während Bewerberinnen und Bewerber eine Empfehlung ihres Klubs benötigen, hat Borussia diese für Sandmöller ausgestellt und laut einem Bericht sogar die Kosten übernommen. Dies könnte ein Indiz dafür sein, dass Sandmöller in den Planungen für die Virkus-Nachfolge eine deutlich größere Rolle spielt als Kramer. (red)