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„Dramatisch“Effenberg äußert im „Doppelpass“ große Sorge um DFB-Team

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Stefan Effenberg am 7. September 2025 im „Doppelpass“.

Stefan Effenberg spricht im Doppelpass.

Im „Doppelpass“ äußert Stefan Effenberg große Sorgen zur DFB-Elf. Er kritisiert Bundestrainer Nagelsmann und bezeichnet die Lage als dramatisch.

In der Jubiläumsausgabe zum 30. Geburtstag des Fußball-Talks „Doppelpass“ am Sonntag (7. September 2025) herrschte trotz Stargast Uli Hoeneß und der Anwesenheit aller bisherigen Moderatoren und Moderatorinnen eine gedrückte Stimmung. Grund dafür war die aktuelle Lage der deutschen Nationalmannschaft, die zum Auftakt der WM-Qualifikation mit 0:2 in der Slowakei verloren hatte.

Stefan Effenberg kritisiert Julian Nagelsmann

Zum Start in die Sendung wurde der Auftritt der DFB-Auswahl analysiert. Der ehemalige Nationalspieler Stefan Effenberg (57) fand dabei besonders deutliche Worte und bezeichnete die jüngste Entwicklung unter Bundestrainer Julian Nagelsmann (38) als „dramatisch“.

Nagelsmann nahm er bei der Bewertung der zahlreichen Probleme ausdrücklich nicht aus der Verantwortung: „Er schiebt das jetzt so ein bisschen rüber zum Team, aber er ist schon verantwortlich, um gewisse Dinge – Emotionen, Charakter, Mentalität – einzufordern.“

Der Bundestrainer hatte nach dem Spiel im ARD-Interview seinerseits einzelne Spieler kritisiert, ohne Namen zu nennen. Er dachte dabei laut darüber nach, künftig weniger nach Qualität zu nominieren und stattdessen auf Spieler zu setzen, die mit maximaler Motivation zur Nationalmannschaft reisen.

Dass auch der vor einem Jahr noch gefeierte Bundestrainer aktuell fahrig und angreifbar wirke, „macht mir eigentlich die größte Sorge“, so Effenberg weiter.

Uli Hoeneß stärkt Nagelsmann den Rücken

Er gehe beim Heimspiel gegen Nordirland in Köln zwar nicht von einem erneuten DFB-Debakel aus, doch im Falle einer weiteren Enttäuschung müsse „zu Recht“ über die Zukunft von Nagelsmann diskutiert werden.

Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des FC Bayern, stärkte dem Bundestrainer dagegen den Rücken. „Natürlich ist er nach wie vor der Richtige. Man kann nicht nach einem Spiel den Stab über ihn brechen“, stellte Hoeneß klar. (red)