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Überfall auf PrivatfeierHooligans überfallen Privatfeier in Gelsenkirchen – Kölner an Schlägerei beteiligt

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Ein Polizist steht neben einem Polizeiauto. (Symbolbild)

Die Polizei ermittelt wegen Landfriedensbruchs nach einem Angriff auf eine private Feier. (Symbolbild)

Die Polizei hat die Fanszene des FC Schalke 04 im Visier. Auch zu einer Massenschlägerei am Samstagabend, an der Kölner Fans beteiligt gewesen sein sollen, könnte es eine Verbindung geben.

In der Nacht zu Sonntag, 21. September, haben rund 30 unbekannte Personen ein Vereinsheim in Gelsenkirchen-Rotthausen gestürmt. Laut Polizeiangaben ereignete sich der Vorfall um 2.38 Uhr auf der Straße Auf der Reihe, wo eine private Feier stattfand.

Die Täter und Täterinnen sollen Mobiliar zerschlagen und Gäste körperlich angegangen sein. Zeugen und Zeuginnen berichteten, dass die Angreifer und Angreiferinnen mehrfach „Scheiß Essener“ gerufen hätten. Unter den Gästen der Feier befanden sich Anhänger des Fußballvereins Rot-Weiß-Essen.

Polizei vermutet Täter aus der Schalke-Fanszene

Nach Angaben von Zeugen und Zeuginnen trugen die Angreifer und Angreiferinnen Tattoos, die auf eine Zugehörigkeit zur organisierten Fanszene des FC Schalke 04 hindeuten. Verletzt wurde bei dem Angriff nach ersten Erkenntnissen niemand. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs aufgenommen.

Die Ermittler und Ermittlerinnen prüfen auch einen möglichen Zusammenhang mit einer weiteren Auseinandersetzung am Vorabend. Am spätern Samstagabend, 20. September, kam es in Dortmund zu einer Schlägerei zwischen gewaltbereiten Personen der Fanszenen aus Gelsenkirchen, Dortmund und Köln.

Fans des FC Schalke 04 hatten auf der Rückfahrt von einem Auswärtsspiel einen Zug per Notbremse gestoppt, um sich mit rivalisierenden Problemfans des BVB und des 1. FC Köln zu einer Massenschlägerei zu treffen, hieß es von Seiten der Bundespolizei und der Polizei Dortmund.

Polizeipräsident: „Kein Fan, sondern ein Straftäter“

Gelsenkirchens Polizeipräsident Tim Frommeyer verurteilte die Angriffe: „Völlig egal, ob in Dortmund oder Gelsenkirchen - wer meint, dass Gewalt zum Fußball gehört, ist kein Fan, sondern ein Straftäter. Wir als Polizei werden konsequent gegen Chaoten und Schläger vorgehen. Dieses Verhalten schadet dem Fußball. Das muss und wird bestraft werden“, so Frommeyer.

Die Polizei sucht Zeugen und Zeuginnen des Vorfalls in Rotthausen. Hinweise werden telefonisch unter den Nummern 0209 365 7512 oder 0209 365 8240 entgegengenommen. (red)