Stürmer verlässt FC BayernHäme für Robert Lewandowski nach Insolvenzverwalter-Tweet

Lesezeit 2 Minuten
Robert Lewandowski DPA 190722

Robert Lewandowski spielt ab kommender Saison beim FC Barcelona.

Barcelona/München – Robert Lewandowski ist der teuerste Abgang des FC Bayern München in der Bundesliga-Geschichte. Bis zu 50 Millionen Euro soll der FC Barcelona für den polnischen Stürmer zahlen, Lewandowski ist damit zehn Millionen Euro teurer als der Brasilianer Douglas Costa. Ein wenig Häme bekommt der Torjäger an seinem ersten Tag in Barcelona dennoch ab.

Mit einem geheimnisvollen „Ratet mal, wer gerade twittert?“, kündigte der FC Barcelona die Vorstellung Robert Lewandowskis auf Twitter an, gefolgt von einigen Fotos und Videos, die den ehemaligen Bundesliga-Torschützenkönig beim ersten Zusammentreffen mit seinen Teamkollegen um den deutschen Nationalkeeper Marc-André ter Stegen zeigen.

Robert Lewandowski zweitteuerster Neuzugang des FC Barcelona

Die deutsche Fußball-Satire-Seite „FUMS“ nahm den Tweet des FC Barcelona zum Anlass, um ein wenig gegen den eigentlich hochverschuldeten spanischen Vize-Meister zu sticheln. Der Twitter-Account der Website antwortete auf Barcelonas „Ratet mal, wer twittert?“ nur trocken: „Der Insolvenzverwalter“.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die Antwort der Satire-Seite erhielt mehr als 3500 Likes. Der FC Barcelona hatte sich erst im Vorjahr von einer Reihe von Stars trennen müssen, weil der Verein nicht mehr in der Lage war, Gehälter zu zahlen. So musste auch Weltstar Lionel Messi den Club verlassen.

FC Barcelona mit hohen Ausgaben trotz Rekordverlusten durch Lione Messi

Mit den Verpflichtungen des ehemaligen Mönchengladbachers Andreas Christensen, Offensivtalent Rapinha oder Mittelfeldspieler Franck Kessié hatten die Katalanen zuletzt für viel Verwunderung gesorgt.

Trotz hoher Schulden hat Barcelona bisher mehr als 100 Millionen Euro auf dem Transfermarkt ausgegeben, erhielt lediglich 25 Millionen Euro durch Verkäufe.

Der spanische Traditionsverein hat offenbar neue Geldgeber gefunden, die trotz der hohen Schulden weitere Einkäufe ermöglichen. In der Bundesliga wäre ein ähnliches Schulden-Modell aufgrund der Struktur der Vereine nicht umsetzbar, zudem ist es hochriskant, da sich der FC Barcelona in eine finanzielle Abhängigkeit begibt, die den Verein bei fehlendem Erfolg erneut der Insolvenz nahe bringen könnte. (shh)

KStA abonnieren