Haie unterliegen Berlin 3:6Etwas Spannung nach Katastrophen-Start

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Frederik Tiffels (l.), Schütze des Kölner Anschlusstores zum 1:3

Köln – Die Eisbären Berlin sind in dieser DEL-Spielzeit kein Lieblingsgegner der Kölner Haie. In der Lanxess-Arena verlor die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp am Mittwoch mit 3:6 (1:4, 1:0, 1:2) gegen das deutlich überlegene Team aus der Hauptstadt. Es war die vierte Niederlage des KEC im vierten Saison-Duell mit dem Spitzenreiter der Nordgruppe. Dabei kassierten die Haie insgesamt 21 Gegentreffer. „Berlin ist mit viel Power rausgekommen, die ersten zehn Minuten waren hart. Wir müssen besser sein und 60 Minuten konzentriert spielen“, sagte Kölns Stürmer James Sheppard, ein ehemaliger Eisbär, im Anschluss bei „Magenta Sport“.

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Da Verteidiger Maury Edwards wegen Corona-Quarantäne nicht dabei war und sein kanadischer Landsmann Kevin Gagné angeschlagen fehlte, spielten die Haie ausschließlich mit deutschen Defensivkräften, die bis auf den Krefelder Pascal Zerressen alle aus dem Haie-Nachwuchs stammen. Sie erwischten einen fürchterlichen Start, ließen sich von den schnellen Berliner Angreifern förmlich überrumpeln. Es ging Schlag auf Schlag: Im ersten Berliner Powerplay ließ Kölns Keeper Hannibal Weitzmann den Puck nach einem Schuss von Ryan McKiernan in Richtung Parker Tuomie abprallen, der per Rückhand das 0:1 schoss (5.). Nur zwei Minuten später folgte das 0:2 durch Kris Foucault, knapp drei Minuten darauf erhöhte Marcel Noebels auf 0:3.

Die Haie sammelten sich ein wenig und kamen zum 1:3, als Frederik Tiffels die erste echte Kölner Chance nutzte (15.). Die Freude war jedoch schnell verflogen, denn noch vor der Pause schoss Sebastian Streu das vierte Berliner Tor.

„Guter Kampf im letzten Drittel“

Es sah schlecht aus für die Haie, im zweiten Drittel stabilisierten sich die KEC-Profis aber ein wenig und fanden eine kämpferische Linie, so dass sie zumindest ein totales Debakel verhinderten. Sie minimierten ihre Fehler, ließen den Gästen in dieser Phase wenig Platz. Und sie nutzten eine Powerplay-Chance. Jason Akeson hatte bei vier gegen drei Platz und überwand den 19-jährigen Eisbären-Goalie Tobias Ancicka mit einem Handgelenkschuss (38.), so stand es 2:4.

„Es wird ein guter Kampf im letzten Drittel“, sagte Berlins Verteidiger Simon Desprès, der einst für die Haie spielte, in der Pause. Am Anfang des Schlussabschnitts gelang Mike Zalewski nach Vorarbeit von Frederik Tiffels das 3:4 (41.), allerdings antworteten die Eisbären umgehend mit dem 3:5, erzielt von Tuomie (43.). Endgültig verloren war die Partie für den KEC, als die Berliner ihr zweites Überzahltor bejubelten. Frank Hördler war mit einem Schuss von der blauen Linie erfolgreich (52.).

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