Der KEC hat in zwei Tagen sechs Punkte in DEL-Spielen in der Lanxess-Arena eingefahren. Nach dem 4:3 am Freitag gegen Ingolstadt bezwang Kari Jalonens Mannschaft am Sonntag Iserlohn mit 3:1.
Perfektes WochenendeKölner Haie besiegen Iserlohn mit 3:1

Die Kölner Haie bejubeln einen Treffer.
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Der KEC hat am Wochenende zwei erfolgreiche Heimspiele aufs Eis der Lanxess-Arena gezaubert. Nach dem 4:3-Erfolg am Freitag gegen den ERC Ingolstadt folgte am Sonntag, dem zehnten DEL-Spieltag, der zweite Drei-Punkte-Sieg: Die Kölner Haie besiegten vor 18.262 Zuschauern, darunter hunderte Gästefans, die Iserlohn Roosters in einer zähen, kampfbetonten Partie mit 3:1 (0:0, 2:1, 1:0).
„Wir wussten, dass es ein hartes Stück Arbeit wird. Iserlohn hat defensiv gut gespielt und uns das Leben sehr schwer gemacht. Mir hat gefallen, wie wir das Spiel angenommen haben“, sagte Haie-Trainer Kari Jalonen, zufrieden lächelnd. Beide Heimsiege gelangen den Haien, nachdem sie zurückgelegen hatten. Sie beklagten allerdings auch einen schmerzhaften Ausfall: KEC-Torhüter Felix Brückmann schied in der 27. Minute nach einer Abwehraktion verletzt aus, eine Diagnose gab es zunächst nicht. Es sah nach einer Zerrung aus. „Ich hoffe, es ist nichts Ernstes“, meinte Jalonen, dessen Mannschaft nach dem sechsten Saisonerfolg Tabellenplatz vier belegt.
Die Haie traten gegen die Roosters in pinkfarbenen Trikots auf – im Rahmen der „Pinktober“-Aktion zur Unterstützung des Kampfs gegen Brustkrebs, an der sie sich zum 13. Mal beteiligen. In der ersten Minute hatte Frederik Storm die frühe Führung auf dem Schläger, scheiterte jedoch aus kurzer Distanz am starken Roosters-Torhüter Hendrik Hane. Iserlohns Coach Stefan Nyman nahm schon nach viereinhalb Minuten eine Auszeit. Danach entwickelte sich ein intensives, von vielen Zweikämpfen geprägtes Spiel, in dem beide Mannschaften zunächst wenige klare Torchancen zuließen – das erste Drittel blieb torlos.
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In der 27. Minute erwischte es die Haie böse. Erst arbeiteten sich die Roosters mit Tempo vor das Kölner Tor, dann überwand Daniel Fischbuch den Goalie Brückmann aus kurzer Distanz – 0:1. Bei der Abwehraktion war Brückmann fast im Spagat aufs Eis gegangen und mit einer Kufe am Torpfosten hängengeblieben. Dabei verletzte er sich so schwer, dass das Spiel für ihn beendet war. Tobias Ancicka kam aufs Eis – er sollte fehlerlos bleiben. Nach dem Wechsel kam neue Dynamik ins Spiel des KEC.
Seit die finnischen Verteidiger Oliwer Kaski und Valtteri Kemiläinen für die Haie auflaufen, ist das Powerplay des KEC zur Waffe geworden – und es zeigte auch gegen Iserlohn Wirkung: Nach einem Bullygewinn von Nate Schnarr passte Gregor MacLeod zu Kemiläinen, der aus der Distanz abzog – 1:1 (34.). Kurz vor der Pause gab es eine Premiere: Dominik Bokk erzielte nach Vorarbeit von Kapitän Moritz Müller das 2:1 – sein erstes Tor für die KEC-Profis.
Im Schlussdrittel bestimmte wieder der Kampf das Geschehen auf dem Eis, wobei der KEC einige Chancen hatte, die Hane parierte. Am Ende tauschte Iserlohn den Keeper gegen einen Feldspieler – Patrick Russell traf zum 3:1 ins leere Tor.
Kölner Haie: Brückmann (27. Ancicka) – Kaski, Austin – Kemiläinen, Vittasmäki – Glötzl, Müller – Russell, Tyrväinen, MacLeod – Storm, Aubry, Kammerer – Bokk, Schnarr, Uher – Niedenz, Kero. MacInnis – van Calster. – Zuschauer: 18.262. – Schiedsrichter: MacFarlane, Kozari. – Strafminuten: Köln 2/ Iserlohn 6. – Tore: 0:1 Fischbuch (26:15), 1:1 Kemiläinen (33:39), 2:1 Bokk (38:33), 3:1 Russell (59:57).