Am Donnerstag und Samstag trifft der KEC in der Kölnarena 2 auf Tappara Tampere.
Finnischer Topklub kommtKölner Haie freuen sich auf einen prominenten Testspiel-Gegner

Kölns Valtteri Kemiläinen trifft auf seinen Ex-Klub Tappara.
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Für ihre ersten Testspiele in der Vorbereitung auf die DEL-Saison 2025/26 haben sich die Kölner Haie einen prominenten Kontrahenten ausgesucht: Der finnische Erstligist Tappara Tampere, eines der erfolgreichsten Eishockey-Teams Europas, tritt am Donnerstag (19 Uhr) und am Samstag (14 Uhr) in der Kölnarena 2 gegen den KEC an. Die Mannschaft aus Finnland, die am Mittwochabend in Köln erwartet wird, passt gut ins Bild, denn schließlich werden die Haie von einem Finnen trainiert: Kari Jalonen. Zudem stehen mit Veli-Matti Vittasmäki, Oliwer Kaski, Valtteri Kemiläinen und Juhani Tyrväinen vier finnische Profis im Kölner Aufgebot. Zwei von ihnen, Vittasmäki und Kemiläinen, trugen früher das Trikot von Tappara. Auch Tappara-Torhüter Christian Heljanko ist kein Unbekannter: In der vergangenen DEL-Saison stand er in den Playoffs im Tor des ERC Ingolstadt, gegen den sich der KEC im Halbfinale durchsetzte.
Seit 2024 unter Jalonens Leitung, spielen die Haie einen finnisch geprägten Stil. Kennzeichnend sind disziplinierte Defensivarbeit, taktische Kompaktheit, schnelles und präzises Passspiel sowie ein geduldiger Spielaufbau. Tappara, gecoacht vom Schweden Rikard Grönborg, bringt ähnliche Qualitäten mit: taktische Struktur, schnelles Umschaltspiel, hohe Geschwindigkeit und defensive Stabilität. Im Gegensatz zu den Haien haben die Finnen bereits zwei Testspiele bestritten und sind entsprechend ein wenig eingespielter.
„Wir haben einen richtig guten Gegner. Es wird spannend, vielleicht auch ein bisschen schwierig, aber vor allem wird es Spaß machen“, sagt Haie-Stürmer Frederik Storm. Sportdirektor Matthias Baldys ergänzt: „Ich bin froh, dass wir wieder ein großes europäisches Team nach Köln holen konnten, wie in 2022 und 2023 beispielsweise den SC Bern. Tappara ist ein starker, hochwertiger Gegner zum Start. Wir freuen uns darauf, nach gutem Training in die Spiele starten können.“
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Kölner Haie müssen zehn Zugänge integrieren
Es handelt sich aber um Sommer-Eishockey, und das bedeutet auch: Viele Spieler werden aufgrund der intensiven Trainingseinheiten schwere Beine haben. Zudem müssen sich neue Formationen erst finden – zehn Zugänge sind in den Kader der Haie integriert worden. Tappara bringt sogar elf neue Kräfte mit, darunter neben Heljanko auch Verteidiger Jyrki Jokipakka, zuletzt bei den Adlern Mannheim aktiv.
Für die beiden Begegnungen gegen die Finnen ist davon auszugehen, dass die Kölner Torhüter Felix Brückmann und Tobias Ancicka jeweils eine Partie bestreiten werden. Im Training brachte Jalonen zuletzt folgende Sturmreihen aufs Eis: Storm mit Gregor MacLeod und Patrick Russell; Dominik Bokk mit Nate Schnarr und Dominik Uher; Maxi Kammerer mit Louis-Marc Aubry und Parker Tuomie. Außerdem agierten Juhani Tyrväinen, Ryan MacInnis und Marco Münzenberger in einer Formation. In der Defensive bildeten Kemiläinen und Vittasmäki, Kaski und Brady Austin, Moritz Müller und Jan Luca Sennhenn sowie Luca Münzenberger und Maximilian Glötzl die Duos. Einzig Angreifer Kevin Niedenz fehlte zuletzt im Training, laut Klub wegen muskulärer Probleme.
Ein Flügelstürmer soll noch kommen
Noch immer suchen die Haie nach einem zusätzlichen Flügelstürmer, bislang ohne den passenden Kandidaten gefunden zu haben. Die Tickets für die beiden Testspiele waren unter den Fans heiß begehrt. Die jeweils 500 Eintrittskarten für die Partien in der Deutzer Trainingshalle waren binnen weniger Minuten vergriffen.
Nach dem Spiel am Samstag haben die Spieler einen freien Sonntag, ehe es am Montag ins einwöchige Trainingslager nach Österreich geht. Ziel ist die Nähe von Graz, wo weitere Einheiten und Testspiele (gegen Malmö und Graz oder Bratislava) anstehen, um die KEC-Mannschaft für den DEL-Start am 12. September gegen Red Bull München optimal einzustellen.