Gegen BremerhavenKölner Haie erleben ein Heimdebakel

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KEC-Keeper Hannibal Weitzmann

Köln – Die Fischtown Pinguins haben den Kölner Haien am vierten Advent die vorweihnachtlich-frohe Stimmung gründlich verdorben. Zwei Tage vor Heiligabend kassierte der KEC vor beachtlichen 16.383 Zuschauern in der Lanxess-Arena ein 1:5 (1:3, 0:2,0:0) gegen die Bremerhavener, die dem Team von Trainer Mike Stewart in jeder Hinsicht überlegen waren und den dritten Sieg gegen die Haie in der Spielzeit 2019/20 feierten. „Wir waren heute einfach nicht bereit, Bremerhaven war bereit, hat hart gespielt und gecheckt, das haben wir nicht so hingekriegt“, sagte Verteidiger Colin Ugbekile. Stewarts Fazit: „Wir haben die ersten 20 Minuten komplett verschlafen, Bremerhaven war bereit zu spielen, das war der Unterschied. Wir müssen es abhaken und weiterarbeiten.“

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Der Auftritt seiner Mannschaft hatte Stewart schnell Sorgenfalten auf die Stirn gezeichnet. Patzer im Spielaufbau, Fehlpässe, verlorene Laufduelle – die Haie kamen überhaupt nicht mit dem schnellen Gegner aus dem Norden klar. Keeper Hannibal Weitzmann, dem Stewart kurzfristig den Vorzug vor Gustaf Wesslau gegeben hatte, war ebenfalls nicht in allerbester Form und somit nicht im Stande, sein Team im Spiel zu halten. So führte Bremerhaven nach Toren von Jan Urbas (5.), Pat Alber (15.) und Brock Hooton (18.) schnell 3:0, Letzterer traf bei Unterzahl. Kurz vor der Pause gelang Sebastian Uvira das 1:3, der Haie-Stürmer zog vors Tor und brachte die Scheibe entschlossen über die Linie. Der Jubel war groß, Uvira hatte 15 Spiele lang auf seinen sechsten Saisontreffer warten müssen. Die Freude sollte aber bald wieder verfliegen.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag in Wolfsburg

In den vergangenen beiden Spielen hatten die Haie jeweils 0:2 zurückgelegen, die Partien in Iserlohn (4:3) und gegen Schwenningen (4:2) dann aber gedreht. Diesmal stand es nach dem zweiten Drittel 1:5, und das ging so: Bei einem Zwei-auf-Null-Konter schoss Haie-Stürmer Marcel Müller direkt, anstatt den mitgelaufenen Freddy Tiffels anzuspielen – und vergab (26.). Kurz darauf erzielte Hooton mit einem schönen Rückhandschuss das 5:1, Ross Mauermann ließ das 5:1 folgen (35.). Den Haien fiel wenig ein, sie waren an diesem Nachmittag einfach nicht gut genug, um den Bremerhavener gefährlich zu werden. Am Anfang des Schlussdrittels machten die KEC-Profis zwar ein wenig Druck, ohne jedoch ein zweites Tor zu schießen. Immerhin spielten sie nun etwas konzentrierter und kassierten keinen weiteren Gegentreffer. Spektakulärste Szene des Schlussabschnitts war ein Faustkampf zwischen Marcel Müller und Justin Feser in der 52. Minute, den der Kölner dominierte.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag geht es für den KEC um 16.30 Uhr mit einem Auswärtsspiel in Wolfsburg weiter.

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