Vor der Heimpartie gegen die Eisbären Berlin am Freitag spricht der KEC-Trainer über seine Varianten im Angriff.
Offensive KEC-WuchtUwe Krupp lobt Haie-Stürmer Maxi Kammerer

Haie-Stürmer Kammerer r.) jubelt mit Teamkollege Sennhenn.
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Die Kölner Haie sind zurzeit eine offensive Wucht, 30 Tore haben sie in ihren bisherigen sieben Spielen der DEL-Saison 2023/24 geschossen, also mehr als vier pro Partie. Der kanadische Mittelstürmer Gregor MacLeod, im Sommer aus Nürnberg nach Köln gewechselt, steuerte zwei Treffer und zehn Vorlagen bei, holte zudem durch sein schnelles, trickreiches Spiel die gegnerischen Verteidiger reihenweise aus ihren Komfortzonen.
Zuletzt musste der 25-Jährige am Dienstag beim 4:3 n.P. des KEC gegen Augsburg allerdings pausieren. Wegen einer vom Verein nicht näher definierten „Unterkörperverletzung“, gemeint sind damit Blessuren an Beinen oder Füßen. Vor dem Heimspiel gegen die Eisbären Berlin am Freitag (19.30 Uhr) in der Lanxess-Arena machte der KEC keine Angaben darüber, ob MacLeod weiter passen muss. Es hieß nur, es sei keine ernsthafte Verletzung, eine wochenlange Pause drohe nicht.
Haie-Trainer Uwe Krupp macht es, wenn es um seine Aufstellung geht, ohnehin gern geheimnisvoll. Und ganz besonders vor einem Spiel gegen die Eisbären, die er von 2014 bis 2018 aktiv war und die eine Art Angstgegner des KEC sind. Seit Krupps Rückkehr zum KEC im Februar 2020 besiegten die Kölner die Mannschaft aus der Hauptstadt nur dreimal, zwei der Erfolge gelangen ihnen in der vergangenen Saison, in der die Eisbären schwächelten und sich nicht für die Playoffs qualifizierten.
Krupp geht davon aus, dass der neunmalige Meister nun aber wieder zu alter Stärke gefunden hat. „Ich halte die Eisbären für sehr stark und gehe davon aus, dass auf beiden Seiten mit viel Tempo gespielt wird. Wir müssen ein rundherum gutes Spiel machen“, meinte er.
In der Partie gegen die Panther hatte der Coach wegen McLeods Ausfall seine Sturmreihen zwangsläufig umstellen müssen. So spielte Maxi Kammerer erstmals zusammen mit Jason Bast und Frederik Storm, eine gute Kombination. Sowohl Kammerer als auch Storm trafen für den KEC in der regulären Spielzeit. Und auch im Shoot-out trafen beide, Storm verwandelte den entscheidenden Penalty.
Kölner Haie: Trainer Krupp lobt „gereiften “ Maxi Kammerer
„Man muss besonders Maxi Kammerer herausheben. Er spielt eine gute Saison für uns und geht mit unterschiedlichen Aufgaben sehr gut um, zeigt eine gewisse Reife, in der Art und Weise, wie er die Sachen angeht“, sagte Krupp über den 27-jährigen Haie-Stürmer, der vorher mit Andreas Thuresson und Louis-Marc Aubry aufs Eis gegangen war.
Krupp weiter: „In der Form, in der Maxi jetzt spielt, kann er selbst eine Reihe tragen.“ Und für den Dänen Storm (34), aus Ingolstadt verpflichtet, sei es eine „sehr gute Sache“ gewesen, dass ihm seine ersten Tore für Köln gelungen seien. „Stürmer brauchen diese Erfolgserlebnisse. Er hat aber auch vorher schon gut gespielt.“
Demnächst bekommt Krupp eine weitere Variationsmöglichkeit für seine Offensive. Der deutsch-kanadische Mittelstürmer Mark Olver (35), in der Zeit des Saisonstarts aus familiären Gründen nach Nordamerika gereist, kehrte am Sonntag zurück nach Köln. „Er wird noch eine Woche brauchen, und dann, denke ich, steht er uns auch zur Verfügung.“