Der slowenische Junioren-Nationalspieler erzielt für die U 19 im rheinischen Derby den entscheidenden Treffer. Trainer Stefan Ruthenbeck ist dennoch nicht zufrieden mit der Leistung.
1:0 gegen BonnJaka Cuber Potocnik sichert den Erfolg des 1. FC Köln

Jaka Cuber Potocnik hält den 1. FC Köln mit seinem Tor an der Tabellenspitze.
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Der slowenische Junioren-Nationalspieler Jaka Cuber Potocnik hat dem 1. FC Köln mit seinem siebten Saisontreffer einen hart umkämpften 1:0 (0:0)-Erfolg gegen den Bonner SC gesichert. Für die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck war es bereits der achte Saisonsieg. Mit 24 Punkten führt der FC die Tabelle der A-Junioren-Bundesliga West vor Borussia Dortmund und Schalke 04 an. Der FC Viktoria Köln unterlag beim MSV Duisburg mit 0:1 (0:0).
Im Augenblick des Schlusspfiffs schien eine zentnerschwere Last von Ruthenbecks Schultern zu fallen. Erleichterung sei es jedoch mitnichten gewesen, wie der Kölner Trainer später erklärte: „Ich bin ziemlich enttäuscht. Das können wir deutlich besser. Vergessen dürfen wir allerdings nicht, dass es der Bonner SC richtig gut gemacht hat.“ Eine Bewertung, mit der der 50-jährige Fußballlehrer 90 vornehmlich von Zweikämpfen geprägte Minuten treffend einordnete.

FC-Trainer Stefan Ruthenbeck erkannte Verbesserungsbedarf bei seinem Team.
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Fünf Gelbe Karten für Köln sowie deren drei nebst einer gelb-roten Karte für Bonns Roman Doulashi (76.) in dem von Schiedsrichter Dominic Stock (Gütersloh) exzellent geleiteten rheinischen Derby belegen dies.
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Noah Tomson (18.) für den BSC sowie der genesene FC-Kapitän Meiko Wäschenbach (40.) waren mit ihren Pfostentreffern einem Tor schon ziemlich nahe. Köln kam allerdings im ersten Durchgang nie derart in Fahrt, um ein gut organisiertes und auf Umschaltmomente lauerndes Gästeteam ernsthaft in Verlegenheit zu bringen.
Ich bin ziemlich enttäuscht. Das können wir deutlich besser
Den Bonner Abwehrriegel knackte schließlich der fleißige Wäschenbach mit einem unorthodoxen, eher dem Zufall geschuldeten Anspiel vom Strafraumeck an den Fünfmeterraum. Potocnik stand am langen Pfosten goldrichtig und traf zur Kölner Führung, mit der sich zunehmend Räume auftaten (58.). Doch weder Justin Diehl, nach einigen Rutschpartien zur Pause mit neuem Schuhwerk unterwegs, noch Tidiane Toure und Potocnik sowie die eingewechselten Jakob Krautkrämer und Arda Süne vermochten ihre Torraumszenen entscheidend zu nutzen.
Dafür konnte sich der FC auf Torhüter Sandro Blazic verlassen, der unmittelbar vor dem Abpfiff mit starken Reflexen gegen Tomson und Nam-Ju Lee den Kölner Sieg festhielt.

Marian Wilhelm, Trainer der U 19 des FC Viktoria Köln
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Beim MSV Duisburg unterlag Viktoria Köln mit 0:1 (0:0). Nach den Pleiten gegen Dortmund (0:4) und Münster (0:1) war dies bereits die dritte Niederlage in Folge für das Team von Trainer Marian Wilhelm, das auf einen Abstiegsplatz zurückgefallen ist. Den entscheidenden Treffer erzielte Jeremiaha Maluze (75.) nach einem ruhenden Ball.
Kölns vielleicht größte Gelegenheit vergab Koray Örgün (3.) frei stehend. Seit 270 Minuten ist Viktoria somit tor- und sieglos. Es gebe dennoch keinen Anlass zur Kritik, so Wilhelm. „Ich bin weit davon entfernt, der Mannschaft einen Vorwurf zu machen. Wir waren das klar bessere Team, sind dominant aufgetreten und haben mit und gegen den Ball ein tolles Spiel abgeliefert.“ Von den jüngsten Ergebnissen werde man sich nicht irritieren lassen und seinen Weg fortsetzen.