Im Kampf um die Endrundenteilnahme zur deutschen Meisterschaft der A-Junioren dürfen sich im Westen noch drei Mannschaften Hoffnungen machen. Während im Norden Hertha BSC das Halbfinale schon fix gemacht hat, deutet im Süden alles auf den FSV Mainz 05 hin.

Im Westen hingegen mischen mit Borussia Dortmund, dem 1. FC Köln und Schalke 04 am letzten Spieltag gleich drei Mannschaften um die Vergabe der verbleibenden zwei Startplätze mit. Alle Begegnungen beginnen am Samstag um 13 Uhr.

Vermeintlich leichteste Aufgabe für den 1. FC Köln

Mit der vermeintlich leichtesten Aufgabe für die U19 des 1. FC Köln und Trainer Stefan Ruthenbeck – zumindest statistisch. Dortmund (34 Punkte) muss in Leverkusen, Schalke (31) in Mönchengladbach antreten. Der FC (32) indes muss zum Tabellenletzten VfB 03 Hilden, der mit fünf Zählern seit Wochen abgeschlagen am Tabellenende zu finden ist und seiner Debütsaison in der A-Junioren-Bundesliga West vorerst keine weitere hinzufügen wird.

Dass der Aufsteiger vom Niederrhein dennoch ernst zu nehmen ist, belegt ein Blick auf die bisherigen Ergebnisse: so unterlag der VfB etwa gegen Dortmund, Schalke, Mönchengladbach und Leverkusen jeweils nur mit einem Tor Unterschied und erzielte dabei in jedem dieser Spiele mindestens einen Treffer.

FC-Nachwuchshoffnungen

Jaka Cuber Potocnik schießt die Tore – und dieses Juwel hält den Laden dicht

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Gilberto Bruletti

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In der Analyse stellte Ruthenbeck deshalb die These auf, dass Hilden mit etwas „mehr Spielglück auch gut und gerne 16 oder 17 Punkte haben könnte“ und sich damit im Bereich des Klassenerhalts bewegen würde. Die Realität ist indes dass Hilden nur gegen Rot-Weiss Essen und Preußen Münster (je 1:1) und den Bonner SC (4:2) zu punkten vermochte. Für den FC ist der Vergleich mit dem VfB 03 Hilden der erste überhaupt.

Umso mehr fordert der Kölner Trainer, dass die Sinne seiner Nachwuchsspieler geschärft sind. Hildens Spielweise sei vor allem unangenehm. „Sie spielen guten Fußball, haben Ideen und sind in der Lage, jeder Mannschaft wehzutun. Ich warne deshalb eindringlich davor, diesen Gegner zu unterschätzen. Das wird kein Selbstläufer und wir müssen viel investieren, um zu gewinnen. Und das ist unser Ziel, weil wir uns den Traum vom Halbfinale verwirklichen wollen.“

Torhüter Sandro Blazic fällt aus

Aus der Startformation vom siegreichen Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen wird Torhüter Sandro Blazic nicht dabei sein. Der Junioren-Nationaltorhüter fehlt ebenso erkältungsbedingt wie Ersatztorhüter Mike Dreier und der Leipziger Winterzugang Yannick Freischlad. Benjamin Bußmann steht somit die Pflichtspielpremiere im Tor der U19 des 1. FC Köln bevor. Man habe vollstes Vertrauen in die Fähigkeiten des 18-Jährigen. Diese habe er in seinen regelmäßigen Testspieleinsätzen stets nachgewiesen.

Aus dem Krankenstand zurück meldete sich Linksverteidiger Matti Wagner zurück, der sich gegen Leverkusen am Sprunggelenk verletzte und zur Halbzeit ausgewechselt werden musste. Er sei seit Mittwoch wieder im Training und einsatzbereit. Natürlich müsse man jedoch von Tag zu Tag schauen, so Ruthenbeck.

Kölns Top-Torschütze Jaka Cuber Potocnik (11 Treffer) hatte sich im Derby eine Blessur am Schienbein zugezogen. Auch hier gab Ruthenbeck Entwarnung: „Cubi ist startklar.“ Ebenso wie Justin Diehl, der letztmalig im Heimspiel gegen Preußen Münster (1:0) am 4. Dezember getroffen hat. Mit fünf Treffern ist er Kölns zweitbester Torschütze.

1. FC Köln kann auch auf Pokal-Coup hoffen

Unabhängig davon, ob die Endrunde erreicht werde, stellte Ruthenbeck vor dem 15. Spieltag schon einmal fest, „dass wir eine Top-Saison gespielt haben, mit der im Vorfeld nicht zu rechnen war“. Neben der reellen Option mit Spielen um die A-Junioren-Meisterschaft steht die Kölner U19 auch im Halbfinale des DFB-Pokals und trifft hier am 2. April im Franz-Kremer-Stadion auf Hertha BSC.

Klar ist überdies, dass die beiden West-Klubs in den Halbfinalspielen um die Deutsche Meisterschaft zunächst auswärts antreten müssen. Der West-Staffelsieger spielt bei Hertha BSC, der Tabellenzweite (nach aktuellem Stand) beim FSV Mainz 05. Die Hinspiele sind auf den 9. April terminiert. Die Rückspiele finden eine Woche später statt. Am 23. April wird der Deutsche Meister der A-Junioren ermittelt.