Das Team von Trainer Marian Wilhelm kämpft gegen seinen Negetivtrend von drei Niederlagen in Serie.
Duell mit Alemannia AachenViktoria Köln will den Erfolg auf dem Tivoli erzwingen

Leonhard Münst, Mittelfeldspieler des FC Viktoria Köln.
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Als Marian Wilhelm auf der Pressekonferenz über das Fußball-Drittligaspiel des FC Viktoria bei Alemannia Aachen spricht, hinterlässt er einen entspannten Eindruck. Die zuletzt drei Niederlagen seines Teams haben den 37-jährigen Trainer selbstverständlich berührt, aus der Fassung gebracht haben sie ihn aber nicht.
Vermutlich strahlt der Coach die Gelassenheit eines 57-Jährigen aus, weil die Rechtsrheinischen sowohl beim 2:3 in Cottbus als auch beim 0:1 gegen Ulm nicht den Halt verloren, wie es noch beim 1:5 gegen den SC Verl der Fall war. „Wir haben über weite Strecken eine konzentrierte Leistung auf den Platz gebracht“, meint Wilhelm. „Wenn wir verlieren, geht es aber auch darum: Was hat gefehlt? Wir wollen, dass solche Spiele wie gegen Ulm in unsere Richtung kippen. Wir möchten sie über Mentalität und Physis noch stärker auf unsere Seite zwingen.“
Viktoria Köln arbeitet an der Defensive
Vor der Partie am Samstag auf dem Tivoli (14 Uhr) haben die Höhenberger verstärkt an der Defensive und dem Umschaltspiel gearbeitet, wie Leonhard Münst erklärte. Nach Ansicht des Mittelfeldspielers sei es wichtig, wenigstens nicht zu verlieren, wenn man schon nicht gewinnen könne. „Wir haben offensiv gegen Ulm ein bisschen was liegen lassen. In solchen Fällen sollten wir sehen, dass wir ein 0:0 erreichen.“ Trotz der jüngsten Rückschläge gibt es für die Höhenberger keinen Grund, an den eigenen Qualitäten zu zweifeln. Mit 23 Punkten nach 17 Begegnungen steht die Mannschaft schließlich mit der gleichen Bilanz zu Buche wie zum gleichen Zeitpunkt in der vergangenen Spielzeit – und die endete mit dem Rekord von 59 Punkten auf Rang sechs.
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Es geht darum, sich bewusst zu machen, was wir schon für Leistungen in dieser Saison vollbracht haben
„Es geht darum, sich bewusst zu machen, was wir schon für Leistungen in dieser Saison vollbracht haben“, betont Münst. Es sind auch die kleinen mentalen Hilfen, die den Profis über stressige Situationen hinweghelfen sollen, wie sie in der vermutlich stimmungsvollen Atmosphäre in Aachen zu erwarten sind. „Es geht darum, sich aus der kleinen Krise herauszuarbeiten, sich auf sich selbst zu fokussieren“, so Münst. „Die Dinge, die wir im Training machen, müssen wir auf den Platz bringen und unsere Prinzipien anwenden. Dann kippt das schnell wieder.“ Und Wilhelm ergänzt: „Wichtig ist, dass man sich von seinem Weg nicht abbringen lässt. Am Ende werden wir das bekommen, was wir verdienen.“
Personell sieht es bei den Kölnern besser aus als in der vergangenen Woche, da Meiko Sponsel und Florian Engelhardt ihre Sperren abgesessen haben. Kapitän Christoph Greger wird dagegen nach Rückenbeschwerden noch nicht wieder zur Verfügung stehen und auch für Routinier Simon Handle dürfte ein Einsatz nach Problemen am Knie noch zu früh kommen.

