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Neuer Klub für Viktoria-TrainerOlaf Janßen sorgt mit Vereinswahl für große Überraschung

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Olaf Janßen verlässt den FC Viktoria nach Saisonende.

Olaf Janßen verlässt den FC Viktoria nach Saisonende.

Der Höhenberger Erfolgscoach hat einen neuen Arbeitgeber gefunden. Mit seiner Entscheidung hatte kaum jemand gerechnet.

Unter Olaf Janßen peilt der FC Viktoria Köln eine Rekord-Drittliga-Saison an: In den noch zwei ausstehenden Meisterschafts-Partien soll die 55-Punkte-Marke aus dem Jahr 2023 geknackt werden. Anschließend will sich der 58-Jährige mit dem Mittelrheinpokal-Sieg im Endspiel gegen Alemannia Aachen (24. Mai) von der Viktoria verabschieden. Nach viereinhalb Jahren endet seine Amtszeit, Nachfolger in Köln wird sein aktueller Co-Trainer Marian Wilhelm.

Seit Mittwochmittag ist klar, wohin es Janßen zur neuen Saison zieht. Viele hatten dem beliebten Coach ein Engagement in der 2. Bundesliga oder bei einem ambitionierten Drittligisten prophezeit. Doch er entschied sich überraschend anders: Janßen wird Trainer beim künftigen Südwest-Regionalligisten SV Sandhausen, der seit einigen Tagen als Drittliga-Absteiger feststeht. Beim Klub aus dem Rhein-Neckar-Kreis südlich von Heidelberg wird Janßen mit dem Neuaufbau betraut.

„Ich habe nach einem Projekt gesucht, in das ich meine Stärken einbringen kann, für das ich maximal motiviert bin. Ich wollte das Gefühl haben, dass alle im Verein genauso denken und sich auf diese gemeinsame Herausforderung freuen. Die Verantwortlichen haben mich in intensiven Gesprächen überzeugt, dass wir langfristig etwas aufbauen können. Von Beginn an herrschte ein vertrauensvolles Miteinander, ausgerichtet auf das Ziel. Genau diese Faktoren haben mich überzeugt und sind der Grund, warum ich mich gegen andere Optionen entschieden habe“, sagte Janßen.

Olaf Janßen soll den SV Sandhausen neu aufabauen

„Im sehr intensiven Austausch hat er uns mit seiner Arbeitsweise, seinem Charakter und seiner Vita vollends überzeugt. Er passt perfekt zu dem SV Sandhausen, den wir künftig prägen wollen“, sagte SVS-Präsident Jürgen Machmeier. „Unser klar definiertes Ziel ist eine langfristige Zusammenarbeit, bei der wir Talente entwickeln und auf junge Spieler gepaart mit einer erfahrenen Achse aus Führungsspielern setzen. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit Olaf Janßen zu unserer verloren gegangenen DNA zurückfinden werden.“

Vor seiner Amtszeit in Köln war der gebürtige Krefelder unter anderem Co-Trainer von Bruno Labbadia bei Wolfsburg und Hertha BSC, Assistent von Ewald Lienen in St. Pauli, sowie Co-Trainer von Berti Vogts bei der Nationalmannschaft des Aserbaidschan. Als Profi absolvierte er zwischen 1985 und 1996 209 Einsätze für den 1. FC Köln.