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BasketballBayer Giants Leverkusen siegen dank hoher Intensität und Spielfreude gegen Lok Bernau

Lesezeit 3 Minuten
10.05.2025, Basketball-Bayer Giants-Lok Bernau

mitte: Donte Nicholas (Bayer)

Foto: Uli Herhaus

Donte Nicholas (Mitte) erzielte 18 Punkte für die Bayer Giants Leverkusen gegen Bernau. 

Sebastian Brach, Dennis Heinzmann und Donte Nicholas ragen beim 82:55 im ersten Playoff-Halbfinale aus einem guten Team heraus.

Am Ende verlief das erste Halbfinal-Duell zwischen den Bayer Giants und Lok Bernau wesentlich entspannter als gedacht: Mit 82:55 (38:32) setzten sich die Giants am Samstagabend vor 1640 Zuschauern in der Ostermann-Arena deutlich durch. Nur 55 Punkte markierten die Gäste. „Die Basis für unseren Sieg war wieder einmal unsere Verteidigung“, stellte CJ Oldham, der dieses Mal in der Starting Five stand, zufrieden fest. Und wie so oft in dieser Saison zermürbte die Defense des Teams von Michael „Mike“ Koch den Gegner mit zunehmender Spieldauer.

Kam Bernau noch gut in die Partie und führte mit drei schnellen und sauber herausgespielten Dreiern mit 9:3, so ließ die Treffsicherheit der immer wieder mit den Unparteiischen hadernden Brandenburger dann deutlich nach. Zum einen lag dies sicher auch am Wurfpech, denn es gab weiter einige sehr freie Distanzwürfe, doch zum anderen setzte die Bayer-Verteidigung jeden einzelnen Akteur des Gegners immens unter Druck.

Dennis Heinzmann dominiert bei den Bayer Giants unter den Körben

Das war im ersten Viertel, das mit 19:17 für Bernau endete und in dem Leverkusen recht fehlerhaft agierte, noch nicht so zu spüren. Beim 38:32 zur Halbzeit für die Giants konnten die Zuschauer weiterhin von einer möglicherweise spannenden Partie ausgehen, auch wenn sich schon abzeichnete, dass auf Leverkusener Seite deutlich die Reboundhoheit lag. Dennis Heinzmann räumte mächtig unter beiden Körben ab und kam nach 40 Minuten auf stolze 17 Rebounds; das gesamte Team von Bernau sammelte 23 Abpraller ein. Zudem gelang es den Giants, Uzziah Dawkins, den sonstigen Top-Scorer im Lok-Trikot, gut zu kontrollieren und auf für ihn mageren zwei Zählern zu halten.

Nach dem Seitenwechsel markierte Heinzmann direkt mit zwei krachenden Dunks sein Revier, Bayer lag beim 42:32 zum ersten Mal zweistellig vorne. Nach nur drei Minuten hatte Bernau bereits vier Teamfouls angesammelt, fortan konnten die Giants häufiger ihre Treffsicherheit von der Freiwurflinie unter Beweis stellen. Aber auch von Außen hatten die Hausherren zur Begeisterung der Fans einen guten Tag erwischt: zehn Erfolge bei 24 Versuchen.

Sebastian „Manni“ Brach und Donte Nicholas punkteten neben Heinzmann zuverlässig und setzten ihre Teamkollegen immer wieder gut in Szene. Das Wichtigste jedoch: die Defense. Bernau erzielte nur noch zwölf Zähler im dritten Viertel; die Leverkusener gingen mit einem 63:44 in die letzte Viertelpause; kurz zuvor hatte es eine wilde Phase beider Teams mit fünf Ballverlusten in wenigen Minuten gegeben.

Nach zwei schnellen Ballverlusten der Giants zu Beginn der letzten zehn Minuten verkürzte Bernau auf 63:49, vergab dann einen Korbleger; im Gegenzug erhöhte Brach auf 66:49. Damit war die Partie gefühlt entschieden; Bernau hatte Leverkusens Druck und Spielfreude nichts mehr entgegenzusetzen, blieb bei elf Punkten in diesem Abschnitt. Am Freitag kommt es in Bernau zum zweiten Duell; dort werden die Brandenburger mächtig auf eine Revanche hinarbeiten.

Bayer Giants: Brach (21 Punkte/7 Assists/5 Ballverluste), Heinzmann (18/17 Rebounds), Nicholas (18/5 Assists/3 Steals/4 Ballverluste), Ziring (9/4 Ballverluste), Kahl (6), Djordjevic (3), Oldham (3), Hübner (2), Urbansky (2), Nita (n.e.), Lungelu (n.e.)