Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

BasketballBayer Giants Leverkusen zeigen im Endspiel ihre beste Saisonleistung

Lesezeit 3 Minuten
10.05.2025, Basketball-Bayer Giants-Lok Bernau

rechts: Dimitrije Djodjevic (Bayer)

Foto: Uli Herhaus

Dimi Djordjevic (rechts) war in Wolmirstedt mit 15 Punkten zweitbester Werfer der Bayer Giants Leverkusen. 

Nach dem 76:53 im ersten Finale der Pro B gegen Wolmirstedt ist der Mannschaft von Trainer Michael Koch der Titel kaum noch zu nehmen.

Ein nahezu perfektes Timing haben die Bayer Giants am Donnerstagabend bewiesen: Mit ihrer wohl besten Saisonleistung haben die Leverkusener Basketballer im ersten Finalspiel zur Pro-B-Meisterschaft die SBB Baskets Wolmirstedt mit 76:53 (34:23) auswärts geschlagen. Damit haben sie nach dem bereits besiegelten Aufstieg in die Pro A eine überragende Basis geschaffen, um im Rückspiel am Sonntag (16 Uhr, Ostermann-Arena) auch die Meisterschaft zu feiern.

Was der Schlüssel zum Sieg war, muss angesichts dieses Resultats wohl nicht diskutiert werden. Wolmirstedt war in der Hauptrunde der Pro B Nord das beste Offense-Team und hat zuletzt auch in den Playoffs sein Können gezeigt. Durchschnittlich mehr als 100 Punkte erzielten die Baskets in den letzten Partien.

Bayer Giants Leverkusen zwingen ihren Gegner zu Saisonminusrekord

Am Donnerstagabend waren es vor heimischer Kulisse und auf der eigenen Korbanlage nur 56 Zähler - Saisonminusrekord für das Team aus Sachsen-Anhalt. Dafür verantwortlich war die Defense der Bayer Giants, die von Beginn an - trotz der langen Anreise - fokussiert und engagiert auftrat. Wolmirstedt erzielte nur in einem Viertel mehr als 15 Punkte (16), kam nur selten zu freien Würfen und wirkte mit zunehmender Spieldauer rat- und hilflos.

Dagegen lief es bei den Giants nicht nur in der Verteidigung deutlich besser; auch die Offense zeigte sich effektiver als es bei den Gastgebern der Fall war. Und es waren bei den Leverkusenern immer wieder andere Akteure, die Phasen der Partie ihren Stempel aufdrückten: Dennis Heinzmann, Dimi Djordjevic, „Manni“ Brach, Donte Nicholas, Moritz Hübner oder Viktor Ziring - jeder hatte seine starken Momente im Angriff. In der Defense funktionierte das ganze Team klasse und holte sich Viertel um Viertel: 19:13, 15:10, 19:14, 23:16.

Sie dominierten die Rebounds (39:26) und holten mehr Steals (8:4), erarbeiteten sich deutlich mehr Freiwürfe und trafen diese dann auch viel besser. Allein von der Linie erzielten sie 15 Punkte mehr als der Gegner.

Bei all dem Positiven war es nicht erstaunlich, dass sich Headcoach Michael „Mike“ Koch hochzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft zeigte: „Es war eine unserer besten Saisonleistungen. Wir haben unseren Plan 1:1 umgesetzt, waren mental und physisch wohl besser eingestellt. Wir wollen es bis zum Ende durchziehen und dann am Sonntag die Meisterschaft in Leverkusen holen. Das zweite Spiel am Sonntag werden wir genauso konzentriert angehen, um dann mit den Fans die Meisterschaft zu feiern“, betonte Mike Koch.

In Leverkusen hat dagegen wohl niemand etwas einzuwenden.

Bayer Giants: Heinzmann (18), Djordjevic (15), Brach (11), Nicholas (10), Hübner (7), Ziring (7), Oldham (4), Urbansky (2), Kahl (2), Nita.