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Niederlage der HandballerinnenBayer Leverkusen leistet sich erneut zu viele Fehler

2 min
31.08.2025, Handball-TSV Bayer Leverkusen-Waiblingen

TR: Nichael Biegler (Bayer)

Foto: Uli Herhaus

Michael Biegler, Trainer der Handballerinnen von Bayer Leverkusen. 

Nach dem 25:32 beim HSV Solingen-Gräfrath wartet das Team von Trainer Michael Biegler weiter auf den ersten Pflichtspiel-Erfolg der Saison.

Auch nach dem dritten Pflichtspiel hat Bayer 04 Leverkusen noch kein Erfolgserlebnis feiern können. Nach dem Pokal-Aus in Waiblingen folgte die Niederlage daheim zum Ligaauftakt – ebenfalls gegen Waiblingen. Nun stand das Derby beim HSV Solingen-Gräfrath auf dem Spielplan der 2. Bundesliga, und der TSV Bayer 04 unterlag dem Nachbarn 25:32 (14:19).

Eigentlich startete Leverkusen nicht verkehrt, ging sogar durch Dana Gruner in Führung (2.). Solingen setzte in eigener Halle danach jedoch mit drei Treffern binnen anderthalb Minuten einen ersten Akzent. Die Partie wogte in der Folge hin und her, mit Vorteilen für die Heim-Mannschaft. Leverkusen kämpfte sich in der Klingenhalle jedoch immer wieder zurück – bis zur 27. Spielminute. Danach leistete sich das Team von Trainer Michael Biegler wieder zu viele Gegentreffer in kürzester Zeit und konnte selbst kein Tor mehr vor dem Pausenpfiff erzielen.

Bei Bayer Leverkusen flammt nur kurz Hoffnung auf

Solingen hingegen gelang es, durch Deborah Spatz, Nele Spengler und zweimal Sophie Pickrodt die Halbzeit-Führung auf 19:14 auszubauen. Zwar hatten die Werkselfen im zweiten Durchgang den Kreis wesentlich besser im Griff, leisteten sich aber auch im zweiten Spielabschnitt zu viele technische Fehler, um dem Spiel noch einmal eine Wende geben zu können. Solingen zeigte sich wacher und konstanter und hatte keine Probleme, den Spielstand sogar über 23:16 (37.) und 25:17 (38.) auszubauen.

Als Denise Mol zum 21:26 (43.) traf und somit auf fünf Tore Differenz verkürzte, flammte noch einmal kurz Hoffnung bei den Gästen aus Leverkusen auf, doch noch für eine spannende Schlussphase sorgen zu können. Allerdings zogen Vanessa Brandt (48./51.) und Merit Müller (49.) Bayer endgültig den Stecker. Lea Flohr (53.), Hannah Wirth (54.) und Dana Gruner (58.) betrieben nur noch Ergebniskosmetik, für Solingen kamen noch Treffer von Patricia Nikolić (57.) und Vanessa Brandt (60.) auf der Anzeigetafel dazu.

Dann folgte der erlösende Abpfiff in der Solinger Klingenhalle. Der HSV-Spielerinnen bildeten eine tanzende Jubeltraube und sangen: „Derbysieger, Derbysieger, hey, hey!“ Auf der anderen Seite schlichen die Bayer-Akteurinnen mit hängenden Köpfen vom Feld. Es bleibt die Erkenntnis, dass Bayer 04 Leverkusen dringend mehr Konstanz ins eigene Spiel bekommen muss, um die ersten Punkte in der neuen Liga einzufahren. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich den Werkselfen am kommenden Samstag bei der SG Kirchhof, die ebenfalls mit 0:4 Punkten in die Saison gestartet ist.