Ein Massensturz mit rund 70 Verletzten hat das Radrennen „Riderman“ im Schwarzwald überschattet. Die Veranstaltung wurde abgebrochen.
MassensturzMehr als 70 Verletzte bei Radrennen in Süddeutschland

Rettungskräfte nach dem Massensturz beim „Riderman“-Radrennen bei Bad Dürrheim im Einsatz.
Copyright: Andreas Maier/dpa
Bei dem Straßenradrennen „Riderman“ im Schwarzwald sind am Sonntag (7. September) bei Massenstürzen dutzende Teilnehmerinnen und Teilnehmer teils schwer verletzt worden. Die laufenden Rennen wurden daraufhin abgebrochen.
Wie die Polizei in Konstanz mitteilte, wurden nach ersten Informationen 15 bis 20 Personen mit schweren sowie weitere 20 bis 25 mit leichteren Verletzungen in Krankenhäuser gebracht. Zusätzlich seien etwa 35 Leichtverletzte im Bereich der Unfallstellen geblieben. Insgesamt sollen sich rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verletzt haben. Eine abschließende Verletztenzahl lasse sich aktuell noch nicht nennen, hieß es weiter.
Die Unglücke ereigneten sich gegen 11.30 Uhr. Nach Polizeiangaben kam es zu einem ersten Massensturz in einer Kurve auf einer Landstraße zwischen Bad Dürrheim und Biesingen, als sich das Fahrerfeld verdichtete. Im Rückstau ereignete sich kurz darauf ein zweiter Massensturz. Eine „Einwirkung von außen“ auf das Rennen schlossen die Beamten als Ursache aus.
Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Neben Rettungswagen waren auch vier Rettungshubschrauber zur Versorgung der Verletzten vor Ort. Die Verletzten wurden demnach „großräumig“ auf Krankenhäuser verteilt. Die Organisatoren sagten alle weiteren Veranstaltungen für Sonntag ab.
Bei dem Rennen handelte es sich um einen Wettkampf im Rahmen der mehrtägigen Veranstaltung „Riderman“. Nach Angaben der Veranstalter finden dabei neben Amateur- oder Jedermannrennen auch Wettkämpfe der Bundesliga statt. Die Organisatoren rechneten mit insgesamt 1200 Teilnehmenden. (red)