Abo

Kein Auftritt beim „Aktuellen Sportstudio“ZDF-Moderatorin Dunya Hayali kommentiert Absage von Max Eberl mit Spruch

Lesezeit 2 Minuten
Max Eberl

Max Eberl

Kein Eberl-Auftritt im „Aktuellen Sportstudio“: Der RB-Sportdirektor und das ZDF erklärten nun den Rückzug.

Max Eberl wird am kommenden Samstag nicht wie geplant im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF auftreten. Dies erklärte der Sport-Geschäftsführer von RB Leipzig in einer Stellungnahme am Donnerstag.

Auch der öffentlich-rechtliche Sender bestätigte die offenbar gemeinsam beschlossene Absage unter anderem via Twitter. In einer Erklärung heißt es, die Redaktion habe Eberls Wunsch, bestimmte Themen („Causa Gladbach“) weitgehend auszuklammern, nicht entsprechen können.

Alternativer Studiogast wird nun Stürmer Marius Bülter von Leipzigs Ligarivalen Schalke 04 sein. Die Absage der Zusammenkunft erklärte Eberl mit den Diskussionen um seine Person in den vergangenen Wochen.

Alles zum Thema Borussia Mönchengladbach

Insbesondere rund um das Bundesligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach hätten einige emotionale Themen abseits des Platzes sehr viel Raum in der öffentlichen Diskussion eingenommen. „Ich habe mich diesen Themen gestellt, obwohl ich mit ihnen eigentlich längst abschließen wollte. Vielmehr wurde es mir teilweise so ausgelegt, als würde ich die Diskussionen aktiv anheizen wollen. Das war, bei aller Emotion, nicht meine Absicht“, sagte Eberl.

Max Eberl zeigt Verständnis für Sportstudio-Team

Für die vom Sportstudio-Team beabsichtigte erneute Berichterstattung über das Thema Gladbach habe er „volles Verständnis, wenn ich mich in ihre Perspektive versetze“, führte Eberl aus. Aus seiner Sicht sei aber mehrfach alles gesagt worden: „Ich möchte es nun dabei belassen, einen Haken an das Thema setzen und nach vorne blicken.“

Moderatorin Dunya Hayali kommenteirt Eberl-Absage auf Twitter  

Zu Eberls Statement äußerte sich anschließend auch „Sportstudio“-Moderatorin Dunya Hayali, die Anhängerin von Borussia Mönchengladbach. Auf Twitter schrieb sie den Spruch: „Das Leben ist kein Ponyhof“ und teilte den Tweet des „Sportstudios“. In einem anderen tweet bekräftigt die 48-Jährige: „Ich finde schon, dass es noch viele (Nach-)Fragen gibt“, räumte aber auch ein, dass jeder das Recht habe, „seine Meinung -auch zu einer Einladung und zu Einlassungen- zu ändern.“

Eberl hatte Gladbach im Januar 2022 nach 23 Jahren als Spieler und Sportdirektor wegen gesundheitlichen Problemen verlassen und im vergangenen Dezember bei RB angeheuert.

Beim ersten Wiedersehen mit der Borussia in seiner neuen Funktion war der 49-Jährige am vergangenen Wochenende von einzelnen Gladbach-Fans scharf attackiert und auch übel beleidigt worden. Leipzig gewann die Partie 3:0.

Der 49-Jährige, der das Spiel neben dem einstigen RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff auf der Tribüne verfolgte und sich bei den Toren betont zurückhaltend freute, versuchte es mit Ignoranz. „Ich habe ganz bewusst weggeschaut. Ich versuche, mich davon freizumachen“, sagte Eberl. Er sei krank gewesen, alles andere sei eine Lüge. „Alles andere kann ich nicht beeinflussen. Ich stehe 100 Prozent zu meiner Entscheidung.“(oke, sid)

KStA abonnieren