Gespürt „dass ich noch was wert bin“Nils Petersen dankt Kölns Trainer Baumgart

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Nils Petersen von Fußball-Bundesligist SC Freiburg führt seinen Leistungsaufschwung in der Rückrunde der vorigen Saison auch auf ein Gespräch mit Trainer Steffen Baumgart vom 1. FC Köln zurück.

Freiburg – Nils Petersen von Fußball-Bundesligist SC Freiburg führt seinen Leistungsaufschwung in der Rückrunde der vorigen Saison auch auf ein Gespräch mit Trainer Steffen Baumgart vom 1. FC Köln zurück. Im Februar hatte sich der Stürmer-Routinier mit dem FC-Coach unterhalten, konkrete Wechselabsichten damals aber zurückgewiesen.

„Wertschätzung tut jedem gut“

Im Interview mit dem „kicker“ (Donnerstag-Ausgabe) sagte Petersen nun: „Ich habe es ehrlich gesagt genossen, zu spüren, dass ich noch was wert bin auf dem Markt. So eine Form von externer Wertschätzung tut jedem gut.“ Wenn ein Arbeitnehmer von einer anderen Firma aufgrund seiner Qualitäten angefragt werde, sei das schön.

Danach habe er realisiert, welche Rolle der Kopf spiele. „Ich bin einfach mit einem anderen Gefühl aufgetreten, weil du merkst: Du bist jemand, du kannst es noch. Mir wurde Selbstvertrauen eingeimpft, das hatte ich selbst so nicht hingekriegt“, sagte Petersen. Für diesen Push sei er Baumgart sehr dankbar.

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Steffen Baumgart wollte Petersen „nicht gezielt motivieren“

Der Trainer des 1. FC Köln empfindet das Ganze als „mehr als positiv“, verrät aber auch, dass er glaube Petersen sei durchaus in der Lage sich selbst aufzubauen. Gegenüber dieser dieser Zeitung erklärte Baumgart die Hintergründe des Gesprächs mit dem Freiburger Profi. Baumgart hatte mit Petersen über einen möglichen Wechsel von Freiburg nach Köln gesprochen. Der Stürmer kommunizierte aber offen, dass er sich sehr wohl in Freiburg fühle.

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Trainer Steffen Baumgart in Aktion während des Trainings.

„Ich glaube, dass er für sich aus persönlichen Gründen eine gute Entscheidung getroffen hat“, erklärte Baumgart. „Aus unserer Sicht vielleicht nicht ganz so gut“, sagte er aber auch schmunzelnd dazu.

Mit seinem bekundeten Interesse wollte Baumgart den Freiburg-Stürmer damals nicht gezielt motivieren, empfindet es aber als einen gelungenen Mehrwert. Außerdem hält er Petersen für einen der besten deutschen Stürmer und lobt die Vielseitigkeit des Offensivspielers: „Er ist ein Stürmer der als Joker agieren kann, der von Anfang an agieren kann und ich glaube, dass er über einen ganz langen Zeitraum Qualität auf dieser Position gezeigt hat.“

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Nachdem Petersen sogar ein Karriereende in Erwägung gezogen hatte, verlängerte der 33-Jährige seinen Vertrag, der im Sommer ausgelaufen wäre. „Ich bin unfassbar glücklich in Freiburg und habe im Herbst meiner Karriere gemerkt, wie viel man im mentalen Bereich rausholen kann“, sagte er dem „Kicker“ nun. (mit dpa)

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