Chempark LeverkusenBayer stellt Currenta zum Verkauf

Der Chempark am Standort Leverkusen.
Copyright: Ralf Krieger
Leverkusen – Bayer stellt seine Tochter Currenta ins Schaufenster. Die Betreiberfirma der früheren Bayer-Werke in Leverkusen, Dormagen und Uerdingen, die heute unter der Bezeichnung Chempark laufen, wird nach Angaben von Insidern nicht mehr zum Kerngeschäft gezählt.
Tatsächlich spielt Bayer an allen drei Standorten als Produzent keine große Rolle mehr. An seinem Stammsitz zum Beispiel betreibt Bayer selbst nur noch einen Tablettenbetrieb am Südrand des Geländes, auf Kölner Gebiet in Flittard. Insgesamt arbeiten mittlerweile mehr als 70 Unternehmen in den drei Chemparks. Längst nicht alle sind Töchter von Bayer oder ehemalige Konzernteile.
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Die Produktionsbetriebe gehören meist der Chemie-Ausgründung Lanxess, mitunter auch Covestro. Seiner Kunststoff-Ausgründung hat Bayer Insidern zufolge seinen Currenta-Anteil angeboten, Vorstandschef Markus Steilemann habe bisher aber abgewunken.
Bayer hält 60 Prozent an Currenta; die Firma wurde 2002 gegründet. Nach der Abspaltung der Chemie gingen 40 Prozent an Lanxess. Die Firma hat rund 3200 Beschäftigte. Der Wert des Bayer-Anteils wird auf bis zu zwei Milliarden Euro geschätzt.