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Auch durch CoronaIFH Köln erwartet 80.000 Ladenschließungen bis 2023

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Fast menschenleere Kölner Innenstadt Anfang Januar während des Lockdowns

Köln – Die Corona-Pandemie wird den Strukturwandel im Handel um voraussichtlich sieben bis acht Jahre beschleunigen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Kölner Handelsforschungsinstituts IFH in Zusammenarbeit mit dem Kölner Professor Werner Reinartz.

Sie rechnen damit, dass bis 2023 bis zu 80 000 Läden und damit rund ein Fünftel der stationären Geschäfte in Deutschland schließen müssen. Noch vor einem Jahr war das IFH von 64 000 Schließungen bis 2030 ausgegangen.

Onlinehandel wächst

Deutlich an Dynamik gewinnen wird derweil das Onlinegeschäft. Bislang hatten die IFH-Experten prognostiziert, dass sein Anteil bis 2030 auf 22 Prozent anwachsen werde. Jetzt erwarten sie, dass der Wert bereits acht Jahre früher erreicht wird.

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„Für Unternehmen hat diese Entwicklung in erster Linie eine organisatorische Konsequenz. Es gilt, sich so aufzustellen, dass die Geschwindigkeit mitgegangen werden kann“, sagt Transformationsexpertin Eva Stüber.

Die verschiedenen Einzelhandelsbranchen sind  bislang sehr unterschiedlich durch die Pandemie gekommen: Während der Lebensmitteleinzelhandel um voraussichtlich  zwölf Prozent und der Fahrradmarkt sogar um 34 Prozent zulegte, verlor der Textilhandel ein Viertel seiner Umsätze