Kostenloses GirokontoCommerzbank streicht Prämie für Neukunden

Die Commerzbank knüpft ihr kostenloses Girokonto nun an Bedingungen.
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Köln – Über mehrere Jahre trat die Commerzbank im Privatkunden-Markt besonders aggressiv auf. Während andere Banken Kontogebühren und andere Kosten laufend erhöhten, lockte die zweitgrößte deutsche Bank mit ihrem kostenlosen Gehaltskonto. Doch die schwierige Lage der Banken und fehlende Erträge mangels Zinsen lassen die Commerzbank umdenken.
Die gelbe Bank knüpft das kostenlose Konto nun an Bedingungen: 700 Euro monatlicher Geldeingang oder drei Apple- oder Google-Pay-Zahlungen oder ein Wertpapiersparplan. Wie Commerzbank-Regio-Chef Harald Mögebauer am Dienstag mitteilte, wird aber die Prämie zur Gewinnung neuer Girokunden ausgesetzt. Die Bank zahlte zunächst 100, später 50 Euro aus.
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Zurzeit reduziert das Kreditinstitut seine Filialdichte. Welche Niederlassungen es rund um Köln trifft, stehe immer noch nicht fest, so Mögebauer. Klar sei aber, dass es am Ende des Prozesses nur noch eine Kölner Zentrale gebe. Damit fiele entweder der Bürokomplex Untersachsenhausen oder der am Hohenzollernring weg.
Immobilien zunehmend knapp
Trotz der Probleme am Bankenmarkt und des geplanten Stellenabbaus auch in Köln ist die Commerzbank 2020 in Köln und Umgebung gewachsen. Laut Mögebauer stieg die Zahl der Kunden unterm Strich um 4300 auf 270.000. Das Neugeschäft mit Baufinanzierungen wuchs um 3,5 Prozent auf 453 Milliarden Euro im Raum Köln unterdurchschnittlich. Bundesweit legte die Zahl um zehn Prozent zu. Grund dafür sei der angespannte Immobilienmarkt. Es seien schlicht keine verfügbaren Häuser oder Eigentumswohnungen entsprechend der Nachfrage auf dem Markt, so Harald Mögebauer.