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Köln MesseRichtfest für das neue Kongresszentrum

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Die Koelnmesse lädt zum Richtfest der neuen Kongress- und Eventlocation Confex ein.
Stellvertretende Ministerpräsidentin Mona Neubaur
Foto: Martina Goyert

Richtfest für die neue Kongress- und Eventlocation Confex, mit NRW-Ministerin Mona Neubaur und OB Reker.

Ab Herbst 2024 soll das neue Confex auf dem Gelände in Deutz mehr als 6000 Kongressgästen Platz bieten. Die ersten beiden Veranstaltungen sind schon gebucht. 

Es ist einer der zentralen Meilensteine beim Umbau des Kölner Messegeländes. Das Confex – eine Mischung aus Konferenzzentrum und Veranstaltungshalle – soll ab Herbst 2024 mehr als 6000 Kongressgästen Platz bieten. Am Montag wurde im Rohbau Richtfest gefeiert mit Mona Neubaur (Grüne), stellvertretende NRW-Ministerpräsidentin, Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Gästen aus Politik, Wirtschaft und vielen am Bau Beteiligten. Messechef Gerald Böse betonte, wie wesentlich das Confex für die Zukunftssicherung des Standorts sei, um in einem sich verändernden Messeumfeld neue Zielgruppen und Veranstaltungsformate erschließen zu können.

Insgesamt 22 Konferenzräume und eine große Halle bietet das neue Gebäude, das mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet sein wird. Vermarktet wird es von der Messe-Tochter Koelncongress. Die erste Veranstaltung wird es im November 2024 geben. Zum 100-jährigen Bestehen der Kölner Messe wird das Confex Austragungsort des UFI Global Congress des Messeweltverbands, zu dem die gesamte globale Veranstaltungsbranche nach Köln kommen wird. Die Kölner Messe ist UFI-Gründungsmitglied. Der Weltkongress findet jährlich wechselnd in verschiedenen Weltregionen statt – in Deutschland zuletzt 2002 in München. Zudem kündigte Böse beim Richtfest an, dass es 2025 einen großen Medizin-Kongress mit rund 5000 Teilnehmern geben wird.

Kapitalspritze von Stadt und Land

Dass das neue Kongresszentrum ein wirtschaftlicher Erfolg wird, trotz veränderter Bedingungen in Folge der Corona-Pandemie, davon zeigten sich die Verantwortlichen überzeugt. „Wir haben das Confex angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage immer wieder hinterfragt“, sagte Oberbürgermeisterin Reker, die auch dem Aufsichtsrat der Messe vorsitzt. Messeführung sowie Anteilseigner Stadt und Land seien aber immer wieder zu demselben Ergebnis gelangt. In der Vergangenheit hätten viele Veranstaltungen in Köln nicht stattfinden können, weil eine entsprechende Halle gefehlt habe, sagte Reker.

Auch NRW-Wirtschaftsministerin Neubaur betonte die Bedeutung von Messen und Kongressen. Das Confex schaffe beste Voraussetzungen für moderne Veranstaltungsformate. Mit diesem Schritt habe die Messe einen wichtigen Meilenstein zur Zukunftssicherung des Standorts Köln und damit ganz Nordrhein-Westfalens gesetzt. Messechef Böse dankte den Anteilseignern für ihre Rückendeckung. Stadt und Land hatten für den Bau eine Eigenkapitalspritze in Höhe von 120 Millionen Euro bewilligt, denn die Messe befindet sich coronabedingt in wirtschaftlich schwerem Fahrwasser. Seit März 2020 hatten auf dem Deutzer Gelände lange keine Veranstaltungen in Präsenz stattfinden können.

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