Nach WarnstreikwelleLufthansa legt neues Angebot vor – zunächst kein Abschluss mit Verdi

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21.02.2024, Hessen, Frankfurt/Main: Lufthansa-Flaggen wehen vor dem Lufthansa-Aviation-Center im Wind. (zu dpa: «Lufthansa und Verdi verhandeln weiter») Foto: Andreas Arnold/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

21.02.2024, Hessen, Frankfurt/Main: Lufthansa-Flaggen wehen vor dem Lufthansa-Aviation-Center im Wind. (zu dpa: ´Lufthansa und Verdi verhandeln weiter») Foto: Andreas Arnold/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Verdi hatte bei einer Laufzeit von zwölf Monaten 12,5 Prozent mehr Geld und die Zalung einer Inflationsausgleichsprämie gefordert.

Nach der jüngsten Warnstreikwelle des Bodenpersonals hat die Lufthansa ein neues Angebot vorgelegt. Zu einem Abschluss ist es am Donnerstag nach zweitägigen Verhandlungen in Frankfurt aber nicht gekommen, wie die Lufthansa berichtete. Es bleibt damit offen, ob die mehr als 20.000 Beschäftigten erneut zu Arbeitskampfmaßnahmen aufgerufen werden.

„Wir haben erneut einen großen Schritt auf Verdi zugemacht und ein neues, noch einmal verbessertes Angebot vorgelegt“, erklärte Personalvorstand Michael Niggemann laut Mitteilung. Im Detail wurde die erste von zwei Tabellenerhöhungen um 4 Prozent von Dezember 2024 auf März dieses Jahres vorgezogen.

Zudem soll die Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro nun schneller ausgezahlt werden. Bei einer um 3 auf 28 Monate erhöhten Laufzeit soll es neben weiteren Leistungen 10 Prozent höhere Gehälter geben.

Bereits zwei Warnstreikwellen während aktuellem Tarifkonflikt

Verdi hatte bei einer Laufzeit von zwölf Monaten 12,5 Prozent mehr Geld und die Inflationsausgleichsprämie gefordert. Zunächst lag nach dem Verhandlungsende noch keine Reaktion der Gewerkschaft vor. In den vorausgegangenen Runden hatten sich die Verhandler stets über sogenannte Tarifbotschafter in den Belegschaften rückversichert. Bislang hat es in dem Tarifkonflikt zwei Warnstreikwellen gegeben, die jeweils knapp länger als ein Tag waren. In beiden Wellen fielen jeweils Hunderte Flüge aus.

In Berlin sind die parallelen Gespräche zwischen Verdi und den Luftsicherheitsunternehmen planmäßig am Donnerstag fortgesetzt worden. Hier geht es um die Gehälter und Arbeitsbedingungen von rund 25.000 Beschäftigten, die Passagiere und Gepäck an den Flughäfen kontrollieren. (dpa)

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