Oster-DekorationWelche Ostereier-Farbe taugt was?

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Schoenenberger7 Eier Packung

Bunte Ostereier verschönern den Küchentisch.

Noch vor zwei Wochen haben wir gedacht: Ostereier-Färben ist keine große Sache. Man kauft Farbe, Eier, malt sie an – und fertig. Das war, bevor wir in den schier unendlichen Kosmos der Ostereier-Färberei eingestiegen sind. Denn: Ob mit Tabletten, Pulver, Färbetuch, Tupfer, Stift, im Topf mit Farbe gekocht, in kalte Farbe eingelegt oder mit dem Plastikhandschuh eingerieben – es gibt offenbar fast so viele verschiedene Techniken, wie die Eier am Ende Farben haben können.

Große Unterschiede beim Färben

Eier Ostern Seiter 3

Farbenfrohe Eier zu Ostern

Die Unterschiede dabei sind groß: Bei der einen Variante färbt man in zehn Minuten 25 Eier, bei der anderen braucht man für diese Menge locker zwei Stunden. Bei der einen haben die Eier am Ende kräftige, gleichmäßige Farben, bei der anderen sind sie blass und verlaufen. Die eine macht Kindern großen Spaß, bei der anderen können sie nur aus sicherer Entfernung zusehen.

Brauns-Heitmann ist der Platzhirsch

Eierfarben

Es gibt viele verschiedene Eierfarben. Wir haben 14 Sorten getestet.

Die erste Überraschung erwartete uns allerdings bereits bei der Suche nach den Ostereier-Farben: Nachdem wir im Drogeriemarkt, Supermarkt und im Haushaltswaren-Discount fündig wurden, mussten wir feststellen: Alle haben nur einen Hersteller im Angebot. Brauns-Heitmann scheint der unangefochtene Platzhirsch auf dem Ostereier-Farben-Markt zu sein. Andere Anbieter fanden wir – nach erfolgloser Suche in der Buchhandlung, Apotheke, im Deko- und Geschenkeladen und Discounter – im Reformhaus und Biomarkt, und zwar Farben der Hersteller Auro, Ökonorm und Schoenenberger.

Wir haben eine Auswahl ausprobiert, zeigen, welche Farben sich für wen eignen. Und wie die Eier am Ende ausgesehen haben.

Für Farbenfrohe

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Für Farbenfrohe: Kein Ei gleicht dem anderen an Ostern...

So geht’s: Eier kochen, dann je eine der fünf flüssigen Farben  zusammen mit  Wasser in einen Plastikbeutel füllen, drei Eier hineinlegen. Damit es nicht so eine wacke-lige Angelegenheit ist, den Beutel, nach dem Prinzip Mülleimer, in einen Messbecher oder ein anderes hohes Gefäß stellen. Beutel mit einem Plastikclip –  Beutel und Clips sind in der Packung enthalten – verschließen und in einem großen mit Wasser gefüllten Kochtopf acht  Minuten kochen.  Dann die Eier in einem Sieb abschrecken, fertig. So läuft’s: Die einzelnen Arbeitsschritte sind klar in Wort und Bild beschrieben. Da kann das Kind mithelfen – nicht ausgerechnet beim Eier-aus-dem-heißen-Wasser-holen, aber sonst schon –  und nach gut zehn Minuten hat man schon die fertigen Eier.

Express Farbe

So sieht’s aus: Die Eier sehen wirklich gut aus: Schöne bunte, kräftige und gleichmäßige  Farben. Die müssen sich im Osternest wirklich nicht verstecken. Fazit: Die Methode ist auch für Eierfärbe-Anfänger zu empfehlen. Man kann eigentlich nicht viel falsch machen. Außerdem artet die Färberei nicht in eine   Riesensauerei aus.  Es gibt keinen hohen künstlerischen  Anspruch, und es geht  wirklich schnell. Das mitgelieferte Material erfüllt seinen Zweck, und die Eier  sehen am Ende gut aus.  (lio) Express, Heitmann, reicht für 15 Eier, je drei pro Farbbeutel, 1,99 Euro

Für Kleine

Kleine Malen Eier

Für kleine Ostereier-Maler sind die "Maler" von Heitmann gut geeignet.

So geht’s: Eier kochen, Stifte aus der Verpackung holen, losmalen. So läuft’s: Das Bemalen  klappt gut.  Wichtig ist es aber, die Farbe immer wieder trocknen zu lassen, bevor man das Ei in der Hand dreht. Sonst verwischt sie. Das kleinen Kindern klarzumachen, hat nicht die besten Erfolgsaussichten. Fazit: Mit klassischem Eier-Färben hat das zwar nichts zu tun, aber hier können  auch schon kleine Kinder mitmachen – wie in unserem Praxistest (Bild).  Und die Eier  werden  absolute  Unikate. (feo) 6 Ostereier Maler, Heitmann, reicht für mehr Eier als man essen kann, 3,99 Euro

Für Kreative

Kreative Eier

Für Kreative: Glanz-Maler

So geht’s: Eier kochen, Becher mit kaltem und kochendem Wasser befüllen, Stifte reinstellen. Warten, bis die Farben flüssig sind.  Farbe aus dem Stift drücken und malen. So läuft’s: Die gewünschten Motive aufs Ei zu bringen,  benötigt schon etwas Übung und Geschick. Es bilden sich schnell dicke Tropfen. Die Farbe in den Stiften wird zudem relativ schnell wieder kalt und hart. Fazit: Um ein paar Eier punktuell zu  verzieren, warum nicht – für größere Flächen und Mengen aber wohl eher  nichts. (feo) Glanz-Maler, Heitmann, Zahl der Eier abhängig davon, wie viel Farbe man nimmt, 2,29 Euro

Für Angeber

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Glitzer-Farbe für das Osterei

So geht’s: Eier kochen,  Plastikhandschuhe anziehen, eine der drei Farb-Patronen – blau, grün, rot – aufschneiden, Farbe in den Handschuh geben und damit das Ei einreiben. Kurz warten, bis die Farbe angetrocknet ist. Dann Glitzerfolie ums Ei wickeln und aufreiben. So läuft’s:  Das Färben und Einreiben  mit der Glitzerfolie klappen gut.  Allerdings ist das  Ganze  schon aufwendiger als andere Methoden. Für kleine Kinder könnte das gleichmäßige Umwickeln mit der Glitzerfolie  schwierig sein  – zumindest war es so in unserem Fall.  Zudem sollen  die Eier beim Einreiben noch warm sein.

Für Erwachsene kein Problem. Kindern kann man die Eier aber erst in die Hand geben, wenn sie schon stark abgekühlt sind. Für die  Vierjährigen  in unserem Test war dies jedenfalls der Zeitpunkt, an dem sie sich ins Kinderzimmer verabschiedet haben.  Vom Ergebnis  waren dann aber alle   überrascht.   Fazit: Ganz klar: Die Optik ist Geschmackssache. Aber: Dies waren einige der wenigen Eier im Test, die wirklich am Ende ganz genau so aussahen, wie es die Verpackung verspricht. Eine Folie war  in unserem Test allerdings nach zwei Eiern schon sehr abgenutzt. Insgesamt sind vier Stück in der Verpackung. Heißt: Wer  größere Mengen Glitzer-Eier haben möchte, muss  nicht nur Zeit, sondern auch verhältnismäßig viel  Geld investieren. (feo) Glitzer-Ei, Heitmann, reicht für etwa acht bis zwölf  Eier, 2,15 Euro

Für Eilige

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Für Eilige: Mit Ö-Colori gefärbt

So geht’s: Die noch warmen Eier werden mit einem Tuch eingerieben – fertig. So läuft’s: Vermutlich die schnellste Art, Eier zu färben. Die Tücher sind mit Farbextrakten aus Rote Bete und Karotte sowie Lebensmittelfarbstoffen getränkt und riechen auch intensiv nach Gemüsesaft.  Mit Handschuhen und Unterlage macht es auch kaum Dreck, selbst, wenn Kinder am Werk sind. Die können dabei auch prima mitmachen, könnten es allerdings auch schnell langweilig finden. Denn  außer Eier mit einem Tuch einzureiben, passiert dabei eben nichts. So sieht’s aus: Ein gleichmäßiges Ergebnis lässt sich mit den Tüchern kaum hinbekommen. Die Farben  auf den Eiern sind am Ende eher zart. Angeblich decken sie auch bei braunen Eiern, das können wir uns aber kaum vorstellen.   Außerdem lassen sich mit einem Set nicht  viele Eier färben. Vier verschiedene Farbtücher sind in einer Packung. Wird ein Tuch ein zweites Mal angewendet, ist die Farbe auf dem Ei bereits blasser.  Für zwölf Eier soll das Set ausreichen. Fazit: Wem es egal ist, dass die Eier eher marmoriert als gleichmäßig  gefärbt sind, dafür aber Wert legt auf natürliche Farben, für den kann diese fixe Art zu färben attraktiv sein. (jam)   Ö-Colori, Heitmann, Tücher reichen für höchstens zwölf Eier, 2,99 Euro

Für Risikoscheue

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Für Risikoscheue... die Tupfer-Ei-Farbe von Heitmann.

So geht’s: Eier kochen  und   warmhalten. Abschrecken ist  dennoch ratsam, sonst verbrennt man sich  gründlich die Finger.  Beigelegte Plastikhandschuhe anziehen. Eine der drei Grundierungsfarben gelb, orange oder hellgrün daraufgeben und  in der Hand wenden. Anschließend die Farben lila, blau und rot mit einem Schwämmchen auf die grundierten Eier tupfen. So läuft’s: Sowohl das Grundieren als auch das Tupfen gehen  sehr fix und einfach. Da das keine Frickelarbeit ist, können auch schon  kleinere Kinder hier super mitmachen und die gewünschten Ergebnisse erzielen. Wichtig ist nur, beim Farbwechsel die Handschuhe richtig zu waschen, sonst gibt es Matschfarben.   So sieht’s aus: Ganz so wie auf der Packung sehen unsere Eier nicht aus, ansehnlich finden wir sie aber trotzdem. Die Farben sind kräftig. Da das Prinzip in diesem Fall ja die Ungleichmäßigkeit ist, kann auch gar nicht viel schiefgehen. Sobald die Farbe getrocknet ist, haftet sie ordentlich. Bei den Tupferfarben gibt es ein wenig Verwirrung. Die sollen blau, rot und lila sein, sind aber blau, rot und  – rot. Lila können wir da auch mit viel gutem Willen nicht erkennen. Fazit: Super, um mit Kindern Eier zu färben. Es kann eigentlich nichts schief gehen, und das Ergebnis sieht gut aus.  (jam) Lustiges Tupfer-Ei, Heitmann, reicht für sehr viele Eier, 1,99 Euro

Für Künstler

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Marmorierte Eier werden mit spezieller Farbe gefärbt.

So geht’s:  Eier kochen, einen Becher mit heißem Wasser füllen, Farbpatronen  hineinstellen und warten, bis die Farben flüssig sind. Beigelegte Plastikhandschuhe anziehen, zwei der sechs Patronen  aufschneiden, Farben in den Handschuh geben und das Ei einreiben.   So läuft’s: Auf der Verpackung steht: „Leicht und schnell“. Gut, besonders kompliziert ist es nicht. Aber als „schnell“ würden wir diese Variante nicht beschreiben – da relativ viele Handgriffe nötig sind, und  man  immer wieder die Handschuhe sauber machen muss.   Und  auch hier sollen die Eier beim Färben noch warm sein. Kindern sind  sie aber schnell noch zu heiß.

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Glanz Marmorierung, 1,75 EUR

So sieht’s aus: So wie auf der Verpackung sieht der „Marmor-Effekt“ auf unseren Eiern irgendwie nicht aus. Das mag aber auch an unserer mangelnden Erfahrung liegen.  Es ist wahrscheinlich möglich, das besser hinzubekommen.  

Fazit: Hierbei scheint es sich schon um die hohe Kunst des Eierfärbens zu handeln. Um den  „Marmor-Effekt“ zu erzielen, braucht man entweder Übung oder Talent  – uns fehlte es offenbar an beidem.  Für Kinder gibt es geeignetere Methoden. Und: Wer so größere Mengen  Eier färben will, sollte sich  Zeit nehmen.  (feo) Glanz-Marmorierung, Heitmann, reicht für sehr viele Eier, 1,75 Euro

Für Nichtperfektionisten

Nichtperfektionisten Kräftig Bunte

Für Nichtperfektionisten: Kräftig Bunte

So geht’s: Eier kochen, eine der Farbpatronen aufschneiden,  Farbe in einen  Becher füllen. Kaltes Wasser und Essig  zugeben. Ei , laut Anleitung,  sechs Minuten hineinlegen. So läuft’s:     Beide Varianten, „Kräftig Bunte“ und „Zartes Pastell“, lassen sich gleich einfach handhaben, vorausgesetzt man trägt, leider nicht beigelegte, Handschuhe, da die Farben  beim Aufschneiden aus der Verpackung laufen. Ein erster Test nach den empfohlenen    sechs Minuten fiel schlecht aus –  man sollte die  Eier auf jeden Fall mehr als die doppelte Zeit im Farbbad lassen. So sieht’s aus: Keines der 16 Eier, egal ob braun oder weiß, ob im Pastellfarben-Bad oder im kräftig bunten, ist im Ergebnis gleichmäßig gefärbt. Das eine hat weiße Flecken oder, das andere Schlieren  oder einen  Marmoreffekt –  egal ob nach dem Färben vorschriftsmäßig abgetupft oder direkt im Eierkarton trocknen lassen. 

Pastell Eier

Zarte Pastell-Eier

Auch nicht gut: Mehrere Eier gleichzeitig ins Farbbad zu legen. Die  „Kräftig Bunten“ (von Öko-Test mit Note 1 bewertet) sind laut Hersteller auch für braune Eier geeignet, nur sollte man wissen, dass das Ergebnis  nicht den abgebildeten Farben entspricht: Blau etwa wird zu Petrol, Gelb zu Braun. Fazit: Für Eilige oder Spätentschlossene, die nicht auf gleichförmige Industrieware stehen, sondern individuelle Effekte schätzen.   (kro) Zartes Pastell, 1,99 Euro, Kräftige Bunte, 1,65 Euro, flüssige Kaltfarben, Heitmann, reicht jeweils für zehn Eier.

Für Preisbewusste

Färbetablette Ei

Kräftige Farbe gibt es mit der einfachen Färbetablette.

So geht’s: Eier kochen. Jeweils eine Tablette oder ein Färbeblatt in  Essig und kochendem Wasser auflösen. Die  heißen Eier hineinlegen und bis zur gewünschten Farbtiefe färben, also etwa fünf Minuten. Auf Küchenpapier trocknen. So läuft’s: Die Färbemethode ist unkompliziert. Insgesamt gibt es je fünf Farben. Viel falsch machen kann man hier nicht. Da man allerdings mit kochendem Wasser hantiert, ist das Prozedere nichts für kleinere Kinder. Sie können nur zuschauen. So sieht’s aus: Die mit der Tablette gefärbten Eier nehmen relativ rasch Farbe an  und am Ende sind die Farben kräftig und weitgehend gleichmäßig (Bild: rotes Ei). Mit den Färbeblättchen (Bild: oranges Ei)  bleiben die Eier insgesamt  ein wenig blasser.

Eierfarbe Preisbewusste

Eierfarbe für Preisbewusste

Die Farbe ist außerdem relativ ungleichmäßig. Nach Packungsangabe können mit einem Blättchen bis zu sechs Eier gefärbt  werden, dieser Hin weis erscheint allerdings ein wenig zu  optimistisch. Wer mag, kann die Eier em Ende mit Butter einreiben, das gibt einen schönen Glanz. Fazit: Eine gute Methode, wenn man schnell und preisgünstig Eier färben möchte.  Die Eier werden klassisch bunt. Das war es dann aber auch schon. Wer es außergewöhnlicher mag, muss die Eier weiter verziehen. (chn) Ostereier-Färbeblättchen,  1,29 Euro, Iris Eierfarben, Heitmann, 60 Cent, reichen je für ca. 20  Eier

Für Faule

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Satte Farben: Natur-Ostereierfarbe von Auro

So geht’s: Kochen und Färben in Einem  –  klingt verlockend: Wasser zum Kochen bringen, Farbpulver unter Rühren zugegeben, Eier hin- eingeben. Unter mehrfachem Wenden werden sie in acht Minuten hart gekocht und gefärbt. So läuft’s: Die Art des Eierfärbens ist etwas für Faule, weil man sich einen Arbeitsgang spart. Das Prozedere ist sehr einfach, allerdings sollte man sich daran halten, die Farbe erst in das kochende Wasser rieseln zu lassen. Ansonsten bilden sich Klümpchen. Jeder Färbevorgang dauert etwa zehn Minuten. Benutzt man nur einen Topf, steht man summa summarum locker eine Stunde am Herd. So sieht’s aus: Zugegeben: Während des Kochens hatten wir unsere Zweifel. Schließlich entwickelten einige Farben beim Kochen ziemlich viel Schaum.  Nach dem Abschrecken mit dem Wasser hatten die Eier eine jedoch eine überraschend  gleichmäßige, trotzdem natur-nah wirkende Färbung, allein der Blau- und der Grünton  verloren  ein wenig ihre Intensität. Fazit: Dass man einen Arbeitsgang sparen kann, nimmt  dem Eierfärben auch ein wenig die Muße. Schließlich steht man die ganze Zeit am Herd. Und auch wenn ein „unbedenklicher Färbespaß für Groß und Klein“ versprochen wird: Für kleine Kinder ist diese Form des Eierfärbens mit kochendem Wasser leider nichts.  (aho) Natur-Ostereierfarben von Auro, reicht für 30 Eier, 2,79 Euro

Für Puristen

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Für Puristen: Naturfarben von Schoenenberger

So geht’s: Man hat zwei Möglichkeiten: Farbe in kochendes Wasser einrühren und dann Eier für zehn  Minuten mitkochen, oder Farbe in kochendes Wasser einrühren und dann hartgekochte Eier für  zehn  Minuten hineinlegen. Wird dann etwas blasser. Wir  haben erstere Variante ausprobiert. So läuft’s: Das Färben ist  ganz einfach. Ein Durchgang dauert in allem etwa 15 Minuten. Wer Zeit sparen möchte, sollte also mehrere gleichzeitig machen. Die Farben färben stark, daher mit den Fingern aufpassen oder auch schauen, wo man den Löffel ablegt. Wer schon öfter Eier gefärbt hat weiß, dass man sie am besten im Topf bewegt, damit es schön gleichmäßig wird.   So sieht’s aus: Gelb färbt am besten, es ist ein schöner Goldton. Rot wird auch intensiv, und grün überraschend gut. Blau bleibt sehr hell, was aber kein Nachteil sein muss. Also: 3 Farben kräftig, eine schwach. Die Farbe verteilt sich gut, bloß bleiben einige weiße Stellen, da die Eierschale vermutlich nicht ganz gleichmäßig sauber war. Am besten  die Eier vorher abwaschen, sonst wird es fleckig. Fazit: Schneller Färbevorgang mit ziemlich gutem Resultat und schönen Farben. Kleine Kinder sollten lieber aus Entfernung zusehen, da mit sehr heißem Wasser hantiert wird. (spi) Ostereierfarben mit Naturfarben, Schoenenberger, reicht für 24 Eier, 3,99 Euro

Für Effiziente

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Für Effiziente; Mit Natur-Eierfarben gefärbt

So geht’s: Eine der fünf Farb-Pulver (orange, grün, gelb, violett und – noch mal  violett)  in einen Topf mit kaltem Wasser geben, einrühren, rohe Eier reinlegen.  Alles zum Kochen bringen und warten, bis die Eier die gewünschte Farbe angenommen haben. So läuft’s:  Die Vorbereitungen gehen schnell. Laut Verpackung dauert das Kochen und Färben dann fünf bis  sieben  Minuten. Wir haben die Eier  wesentlich länger  gekocht, da sie nur sehr langsam  Farbe angenommen haben.  Für kleine Kinder ist diese Variante  nichts.  Außer aus sicherer Entfernung in die dampfenden Töpfe zu schauen, können sie nichts machen.

So sieht’s aus: Sehr kräftig  sind die Farben am Ende nicht. Und besonders gleichmäßig sind sie bei unserem Versuch auch nicht geworden – obwohl wir sie regelmäßig im Topf bewegt haben. Allerdings sehen sie  natürlicher und,  wie wir finden, auch appetitlicher aus als  viele der anderen. Fazit: Wer natürliche Optik  kräftigen, gleichmäßigen Farben vorzieht, wird  sicherlich damit glücklich.  Und: Gerade wenn man mehrere Töpfe gleichzeitig auf den Herd stellt, lassen sich so schnell viele Eier auf einmal färben. (feo) Natur Eierfarben, Ökonorm , reicht für etwa 25 Eier, 3,95 Euro  

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