3:1 gegen GroßaspachFortuna Köln bleibt in der Fremde eine Macht

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Die Spieler von Fortuna Köln in Feierlaune.

Köln – Der SC Fortuna Köln bleibt auswärts eine Macht. 14 der insgesamt 24 Punkte sammelte der Südstadt-Klub auf fremden Plätzen – Drittliga-Bestwert. Die letzten drei Zähler kamen am Samstag beim 3:1 (1:1) in Großaspach dazu, wo Uwe Koschinats Mannschaft beeindruckend unter Beweis stellte, dass die 0:3-Pleite gegen Lotte in der Vorwoche als Ausrutscher und nicht als Negativtendenz zu werten ist.

Dabei begann die Fortuna defensiv vogelwild. In Minute sechs ersprintete Ex-Viktoria-Profi Timo Röttger einen katastrophalen Rückpass von Michael Kessel, gewann einen wilden Zweikampf gegen Moritz Fritz und umkurvte insgesamt zweimal Keeper Tim Boss – ein, dank der Unterstützung von Kölns Abwehr, überragendes Tor. Und Großaspach hätte gegen konfuse Fortunen weiter erhöhen können, doch Cédric Mimbalas Fuß stand dem 2:0 im Weg (12.).

„Wir sind nicht gut reingekommen, das Gegentor war die Konsequenz“, sagte Hamdi Dahmani. „Aber anders als letzte Saison fallen wir nicht auseinander. Wir schütteln uns kurz und suchen nach neuen Lösungen. Das haben wir gut gemacht.“ In diesem Fall hieß die Lösung Maik Kegel. Der wiedergenesene Regisseur fand in der 20 Minute mit einem Traumpass Hamdi Dahmani im Sturmzentrum. Der Kapitän markierte aus kurzer Distanz seinen vierten Saisontreffer.

Das 1:1 gab dem Südstadt-Klub deutlich mehr Sicherheit im Spiel, nach der Pause schlugen dann zwei von Kölns größten Erfolgsfaktoren in dieser Saison zu: Gefahr nach Standardsituationen und eine Portion Glück. Nach Kegel-Ecke und Fritz-Kopfball drückte Großaspachs Verteidiger Julian Leist das Spielgerät mit der Brust ins eigene Tor. „Mit dem 2:1 haben wir dann ein souveränes Spiel gemacht“, lobte Koschinat.

In der Schlussphase kamen die Kölner immer wieder zu Kontern. Ein perfekt ausgespielter Gegenstoß über Dahmani, Daniel Keita-Ruel und den eingewechselten Lars Bender führte in der 87. Minute zur Entscheidung. „Ein Spiel zu drehen ist für mich fast schöner als ein souveränes 2:0“, so Koschinat. „Aber es hat natürlich wieder extrem viele Körner gekostet, das war den Jungs anzusehen.“

Allerdings hat der Trainer nun genug Zeit zur Regeneration. Für den Tabellendritten geht es in der Liga erst am 13. Oktober mit dem Heimspiel gegen Erfurt weiter.

SC Fortuna Köln: Boss – Ernst (88. Ceylan), Mimbala, Fritz, Pazurek – Kegel, Brandenburger – Scheu (57. Bender), Dahmani, Kessel – Keita-Ruel (90. Falahen).

Zuschauer: 1200

Tore: 1:0 Röttger (6.), 1:1 Dahmani (20.), 1:2 Leist (54., Eigentor), 1:3 Bender (87.).  

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