Kölner besiegt LeukämieBewegende Worte von Höppemötzjer-Tänzer Dennis Decker

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Decker

Dennis Decker

Köln  – Sein Griff um die Reisetasche ist fest und entschlossen, sein Blick geht jetzt nur nach vorne:  „Ich bin so mega happy. Es war eine lange Zeit mit Höhen und Tiefen“, sagt Dennis Decker (33), als er erstmals seit Januar die Uniklinik verlassen darf und endlich nach Hause kommt.  

Das hat er sich auch  verdient: Denn Dennis Decker hat in einem beeindruckenden Kampf dem Blutkrebs, der Leukämie, die Stirn geboten – und gesiegt!

Rückblick: Am 4. Januar bekommt der so aktive Tänzer der Höppemötzjer die schlimme Diagnose. Einzig eine Stammzellenspende kann sein Leben retten. Was dann folgt, ist die wohl größte Solidaritätsaktion der Karnevalisten aller Zeiten, Tausende nehmen Anteil an seinem Schicksal. 

Zuspruch gab ihm Kraft

„Es war überwältigend, was da los getreten wurde“, sagt Dennis voller Dank. „Von überall her kamen Zuschriften und Genesungswünsche. Das hat mir unglaublich geholfen und mir Kraft gegeben. Dafür möchte ich mich von ganzem Herzen bedanken. Auch bei den Menschen auf meiner Station udn der DKMS.“

Auch wenn Dennis den Kampf gegen die Leukämie gewonnen hat – er denkt am Tag seiner Entlassung aus dem Krankenhaus auch an die Menschen, die dringend Hilfe brauchen. „Es ist wichtig, dass sich die Menschen typisieren lassen und spenden. Denn das hat auch mein Leben gerettet.“

Obwohl es zwischendurch nicht gut um Dennis stand. „Ich habe mir eine Lungenentzündung eingefangen und lag im künstlichen Koma. Als ich wieder aufwachte, hatte ich auch mal einen Durchhänger.“ Doch Familie und Freunde kümmerten sich aufopferungsvoll, standen in diesen Stunden Dennis bei.

Urlaub in Italien geplant

Jetzt heißt es für Dennis erst einmal: erholen. „Meine Werte sind in Ordnung, meine Grundfitness natürlich noch nicht. Das wird noch dauern. Und ich muss zunächst zwei Mal pro Woche zur Kontrolle.“

Aber ein Ziel ist schon gesteckt: Unter vielen Geschenken bekam Dennis auch eine Italien-Reise für sich und seine Freundin überreicht. „Wenn alles gut geht, können wir Ende August fahren“, freut sich Decker schon jetzt. (red)

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