Neuer AcceleratorDüsseldorfer KI-Start-up Cognigy fördert andere Gründer

Lesezeit 2 Minuten
Pepper Cognigy

Cognigy arbeitete 2017 auch mit dem menschenähnlichen Roboter Pepper.

Köln – Das Düsseldorfer Start-up-Cognigy, das eine auf Künstlicher Intelligenz basierende Software entwickelt hat, mit der sich etwa Chatbots programmieren lassen, unterstützt künftig auch andere Gründer. Mit dem Risikokapitalgeber Magmatic Ventures starten die Düsseldorfer ein Accelerator-Programm, das High-Tech-Start-ups die Umsetzung von Geschäftsmodellen im Bereich der konversationsfähigen Künstlichen Intelligenz ermöglichen soll.

50.000 Euro für fünf Prozent Anteile

Teilnehmer des Programms dürfen die Cognigy-Entwicklungsplattform ein Jahr lang nutzen, die Finanzierung der Nutzung inklusive Setup und Training in Höhe von 50.000 Euro übernimmt Magmatic Ventures. Im Gegenzug soll der Risikokapitalgeber etwa fünf Prozent der Unternehmensanteile der teilnehmenden Start-ups erhalten. Die geförderten Gründer sollen sich durch die Hilfe im Förderjahr besser darauf konzentrieren können, ihre Geschäftsmodelle zu entwickeln, Testkunden zu gewinnen, Umsätze zu generieren und schließlich weitere Investitionen einzusammeln.

Für Cognigy gehe es bei dem Programm unter anderem darum, Gründer mit den Möglichkeiten der eigenen Plattform zu inspirieren und selbst neue Impulse zu erhalten, sagt Ralf Schobert von Cognigy. „Wir freuen uns, wenn wir mit den teilnehmenden Start-ups langfristige Partnerschaften starten können und ihnen helfen, Ideen zu entwickeln und Geschäftsmodelle umzusetzen." Sollte das Programm in Deutschland erfolgreich sein, könnte es auch international ausgerollt werden.

Umsätze nicht zwingend nötig

Für eine erfolgreiche Bewerbung sollten Start-ups ein „tragfähiges, auf Conversational AI bezogenes, skalierbares, digitales Geschäftsmodell und gegebenenfalls eine eigene Produktentwicklung verfolgen“, heißt es in der Ankündigung von Cognigy. Auch müssen die Teilnehmer die Cognigy-Software in ihr Produkt implementieren. „Teilnehmen können sowohl erfahrene Start-ups als auch Start-ups in der frühen Gründungsphase", heißt es weiter. In der Gründungsphase sollten Start-ups aber bereits konkrete Konzepte oder einen ersten Prototypen vorweisen können, Umsätze seien noch nicht zwingend.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Natürlich Dialoge sind die Kommunikationsform, die Menschen mit Abstand am meisten bevorzugen", sagt Sasche Poggemann, einer der Gründer von Cognigy.

Cognigy Gründer

Die Gründer von Cognigy, Philipp Heltewig und Sascha Poggemann (rechts)

„Wir sind überzeugt davon, dass wir in den nächsten Jahren Geschäftsmodelle kennenlernen werden, die althergebrachte Prozesse neu erfinden, Alltagstäglichkeiten erleichtern und durch ihre Einfachheit und Intelligenz begeister."

KStA abonnieren