Vandalismus am VeybachhofUnbekannte zerstören den Pferdezaun und vergiften die Tränke

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Die Pferdekoppeln des Veybachhofs sind laut Betreiberin Dagmar Scholl mehrfach Ziel von Zerstörungen geworden.

Die Pferdekoppeln des Veybachhofs sind laut Betreiberin Dagmar Scholl mehrfach Ziel von Zerstörungen geworden.

Euskirchen-Wißkirchen – Das hätte ganz schlimm enden können: Unbekannte Täter haben in der Nacht zum Montag den Zaun einer Pferdekoppel zerstört und an einer anderen Koppel ein Solarpaneel des Veybachhofs in Wißkirchen mit Farbe beschmiert. Zudem vergifteten sie eine Pferdetränke mit grüner Sprühfarbe.

Besonders schockiert ist Besitzerin Dagmar Scholl darüber, dass die Unbekannten eine Koppel geöffnet haben, von der aus die Tiere auf die Bahnstrecke Euskirchen-Gerolstein hätten laufen können. Auch die Landstraße 178 ist nicht weit entfernt. Die Pferde hätten für die dort schnell fahrenden Verkehrsteilnehmer zu einer tödlichen Gefahr werden können. Auch für die Tiere hätte die Begegnung mit Zug oder Fahrzeug gravierende Folgen gehabt.

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Scholl hofft, dass die Bevölkerung sensibilisiert ist und dass diejenigen, die die Schäden verursacht haben, sich der Tragweite ihres Tuns bewusst würden. „Bislang glaube ich noch an einen Dummjungenstreich“, sagt die Islandpferde-Trainerin.

Sie ist noch immer fassungslos. Sie brachte den Vorfall zur Anzeige. Das bestätigte die Euskirchener Polizei. Ein Sprecher sagte, dass sich die Kollegen im Zuge der beginnenden Ermittlungen den Sachverhalt vor Ort angeschaut hätten.

Elektrozäune ausgehakt

Es gibt noch einen weiteren Vorfall auf dem Veybachhof, der sich vor einer Woche ereignet hat. Da hatten Unbekannte ebenfalls in der Nacht zwei Pferdekoppeln geöffnet, auf denen Scholl jeweils bis zu 20 Stuten und Wallache grasen lässt: „Da waren alle vier Griffe, mit denen die Elektro-Litzen verbunden werden, ausgehakt. So etwas passiert nicht zufällig.“

Vor Jahren war ein Pferd des Veybachhofs aus ungeklärten Umständen vor einen Nahverkehrszug gelaufen. Die Zuginsassen blieben damals unverletzt, das Pferd starb. Weit weniger glimpflich verlief der Zusammenstoß eines Pferdes vom Veybachhof mit einem Fahrzeug auf der A 1 bei Wißkirchen. Auch hier sei das Tier verendet, der Autofahrer habe bei der Kollision schwerste Verletzungen erlitten, so Scholl.

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