Schleiden-Gemünd – Als ein Chronist seiner Zeit gilt in Fachkreisen der Kölner Maler Karl Pfeifer. Im „Kunst Forum Eifel“ in der Dreiborner Straße in Gemünd wird am Samstag, 23. Oktober, um 16 Uhr eine Ausstellung eröffnet, die sich dem vielfältigen Schaffen des Künstlers widmet. Sie trägt den Titel „Karl Pfeifer - Landschaften“.

Bei den Aufbauarbeiten ließ sich Dr. Erika Speiser-Freiburger über die Schultern blicken. Sie initiierte die Bilderschau. Speiser-Freiburger ist praktizierende Ärztin, gleichzeitig verwaltet sie Kunstnachlässe. In einer Halle in Köln bewahrt sie viele Gemälde auf, darunter auch die Werke Karl Pfeifers. In Gemünd sind an den Wänden des Forums 20 Gemälde und Tuschezeichnungen sowie diverse kleine Zeichnungen des Malers in Vitrinen zu sehen.

Pfeifer erblickte im Jahr 1900 in Köln das Licht der Welt. Er absolvierte die Kölner Werkschule, anschließend studierte er an der Düsseldorfer Kunstakademie. Als Maler, in erster Linie allerdings als Pädagoge, ging er zurück in die Domstadt, wo seine wenigen Ausstellungen einige Anerkennung erfuhren.

Das Werk des Malers umfasst neben Landschaftsgemälden in erster Linie Tier- und Menschenzeichnungen, Industrielandschaften, Kriegsbilder sowie soziale Studien der Nachkriegszeit. Im Forum sind unter anderem Landschaftsbilder der Eifel zu sehen, die Karl Pfeifer während der Aufenthalte in seinem Wochenendhaus in Nideggen skizzierte und malte.

Zu sehen ist die Ausstellung noch bis Freitag, 7. Januar 2011. Eventuell soll die Präsentation bis Ende Februar verlängert werden. Die Öffnungszeiten des Forums sind freitags, samstags und sonntags von 13 bis 18 Uhr. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.