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TauchereinsatzPersonensuche in Marienheide ergebnislos abgebrochen

Lesezeit 2 Minuten
Personensuche Bruchertalsperre, ein Taucher auf dem Weg zum Einsatz.

Taucher auf dem Weg zum Einsatz.

Fünf Stunden haben Feuerwehr, DLRG, Bundeswehr  und Polizei in der Bruchertalsperre nach einem Schwimmer gesucht - vergebens.

Nach fünfstündiger Suche wurde am Samstagabend gegen 20.45 Uhr die Suche nach einem Schwimmer, der in der Bruchertalsperre untergegangen sein sollte, ergebnislos abgebrochen. Zunächst Dutzende, schließlich rund 100  Einsatzkräfte von DLRG und Feuerwehr hatten seit dem Nachmittag in der Talsperre nach einer Person gesucht. Ein Passant hatte gemeldet, er habe eine winkende Hand gesehen, die untergegangen sei. Daraufhin war eine großangelegte Suchaktion gestartet worden.

Beteiligt waren Taucherstaffeln der DLRG aus Wipperfürth, Bergneustadt, Wermelskirchen, Oberberg, Rhein-Berg, dem Kreis Olpe und von der Berufsfeuerwehr Köln,  der Hubschrauber Christoph 3 aus Köln suchte schon bald nach der Alarmierung aus der Luft, Hubschrauber von Polizei mit Wärmebildkamera und ein SAR 41-Hubschrauber der Bundeswehr aus Nörvenich mit Sonargerät beteiligten sich an der Suche, ebenso Suchtrupps auf Booten, eine Drohne der Polizei, eine Unterwasserdrohne der DLRG und Taucher mit Sonargeräten.

„Beteiligt waren letztlich also drei Hubschrauber, fünf Rettungsboote auf dem Wasser, Sonaranlagen und eine Unterwasserdrohne", so Matthias Kohn, stellvertretender Wehrführer in Marienheide, gegen Abend. Mit Sonargeräten seien zwei schließlich markante Punkt unter Wasser detektiert worden und dann mit den Booten abgefahren und mit der Unterwasserdrohne, die über Echtbild-Technik verfügt, kontrolliert - „aber ergebnislos". Auf die Frage, ob möglicherweise doch niemand untergegangen ist, sagte Kohn: „Das können wir nicht ausschließen. Es wurden auch keine Kleidungsstücke am Uferbereich gefunden."

Passanten hatten den Notruf alarmiert und von einem Schwimmer berichtet, der im Bereich zwischen der Badestelle unterhalb von Rogers Restaurant in Marienheide-Stülinghausen und der Staumauer der Talsperre untergegangen sein soll. Um 15.35 Uhr war daraufhin die Feuerwehr mit dem Stichwort „Person im Wasser“ alarmiert worden, berichtet Einsatzleiter Carsten Fuhr, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Marienheide.

Personensuche in der Bruchertalsperre.

Suchstrupps in Booten und an Land wurden von einem Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera unterstützt.

Zunächst waren die Einheiten Marienheide und Kalsbach, der Einsatzleitwagen aus Kempershöhe  sowie der Rettungsdienst des Oberbergischen Kreises und die Polizei. Später wurden weitere Einsatzkräfte nachalarmiert. Vor Ort waren auch Kreisbrandmeister Julian Seeger und dessen Stellvertreter Frank Hartkopf, der zugleich Wehrführer in Marienheide ist. 

Der Einsatzbereich war in drei Suchsektoren eingeteilt, berichtete Einsatzleiter Fuhr. Abschnitt 1 war die Personensuche Boot - Wasserfläche, Abschnitt 2 das Absuchen der Wasserfläche durch die Taucher und den Hubschrauber und Abschnitt 3 war der Bereitstellungsraum, wo nach und nach weitere Kräfte ankamen und sich einsatzbereit machten.

Die Suche dauert zur Stunde noch an. Das Wasser der Bruchertalsperre dürfte zurzeit eine Temperatur um 15 oder 16 Grad Celsis haben.