DHB-Bundesgericht erkennt Wetzlar Siegpunkte gegen Göppingen ab

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Frankfurt/Main. Wegen des unzulässigen Einsatzes von Ex-Nationalspieler Andrej Klimovets hat Handball-Bundesligist HSG Wetzlar die Siegpunkte aus dem Spiel gegen Frisch Auf Göppingen endgültig am Grünen Tisch verloren. Das Bundesgericht des Deutschen Handballbundes (DHB) hob am Donnerstag in letzter Instanz das Urteil des Bundessportgerichts auf und bestätigte die von der Handball Bundesliga (HBL) verfügte Wertung der Partie mit 0:2 Punkten und 0:0 Toren gegen Wetzlar.

Die HSG hatte die zwei Punkte verloren, weil Kreisläufer Klimovets am 8. Februar beim 26:25 gegen Göppingen unerlaubt eingesetzt worden war. Die Spielleitende Stelle der HBL hatte in Klimovets' vorangegangenem Engagement beim Oberligisten TSG Haßloch einen Verstoß gesehen. Dort hatte sich der Spieler einige Wochen fit gehalten und auch einen Spielerpass beantragt.

Zwar soll der frühere Nationalspieler in Haßloch kein Spiel bestritten haben, doch beim Wechsel nach Wetzlar war die Spielberechtigung nicht zurückgegeben worden. Klimovets wurde bis zum Saisonende gesperrt.

Wetzlar ging gegen das erste Urteil in Berufung und erhielt die Punkte vom Bundessportgericht am 20. März wieder zugesprochen. Durch das sportgerichtlich nicht mehr anfechtbare Urteil des DHB- Bundesgerichts verschärft sich die Lage der Mittelhessen im Abstiegskampf. Mit 18:40 Punkten schmolz das Polster auf die Abstiegsplätze bei fünf ausstehenden Partien auf drei Zähler. (dpa)

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