Die Geschichte des Hauses

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Haus Bitz wechselte sehr oft den Besitzer. Erst seit Beginn des 15. Jahrhunderts ist die Geschichte des freiadeligen Gutes (befreit von Steuern) in Frechen-Bachem genauer zu verfolgen. Urkunden bezeugen die Herren von Hochsteden - manche waren Hofmeister beim Herzog von Jülich - als Besitzer des Hauses Bitz. Andere Adelsgeschlechter aus der Region folgten.

Im Jahr 1734 kaufte der Kölner Kaufmann Jakob Nierstraß das Gut. In dieser Zeit bestritt Christian August Freiherr von Geldern, der auf Burg Bachem wohnte, zum ersten Mal das freiadelige Privileg von Haus Bitz. 1737 einigte man sich darauf, dass Haus und Hof innerhalb der Gräben den Status behalten durften. Die anderen Ländereien (125 Morgen Ackerland) unterlagen der normalen Besteuerung.

Die Tochter von Jakob Nierstraß heiratete Simon Peltzer und brachte Haus Bitz in die Ehe ein. Auf den zum Haus gehörenden Ländereien errichtete Peltzer eine kleine Fabrik für Schnupftabak. 1785 erwarb Freiherr Clemens Lothar von Fürstenberg Haus Bitz.

Von dieser Familie kaufte die Gemeinde Frechen 1940 das Anwesen. Man wollte dort eine Unterkunft für den weiblichen Arbeitsdienst schaffen. Dazu ist es aber nicht mehr gekommen. Das Haus wurde seitdem von Mietern bewohnt. Zuletzt von dem Ehepaar Jule und Michael Kewenig. Es organisierte auf dem Anwesen Ausstellungen mit modernen und zeitgenössischen Künstlern. Im Jahr 200 zog Jule Kewenig nach Berlin. Inzwischen führt sie eine Galerie auf Mallorca. (Quellen: „Frechen - damals“, Karl Göbels, „Lebendiges Frechen“, Ausgabe August 1973) (ub)

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