EinzelhandelVerdi fordert Zukunftskonzept für Handelskonzern Galeria

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Ein Beschäftigter trägt bei einem Warnstreik eine Warnweste von Verdi.

Ein Beschäftigter trägt bei einem Warnstreik eine Warnweste von Verdi.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die erneuten Schließungspläne bei Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) scharf kritisiert. „Jeder Standort, der geschlossen wird, führt zu einer weiteren Verödung unserer Innenstädte. Das, was die Beschäftigten auszuhalten haben, geht weit über das Maß des Erträglichen hinaus“, sagte das für den Handel zuständige Verdi-Bundesvorstandsmitglied Silke Zimmer am Samstag in Berlin. Es entstehe wieder einmal der Eindruck, dass die Beschäftigten zum Spielball eines Mietpokers werden. Mit den Vermietern müsse über die oft überteuerten Mieten verhandelt werden.

„Tausende Beschäftigte haben die letzten Jahre auf erhebliche Gehaltsbestandteile verzichtet, um den Konzern zu retten. Sie haben es verdient, endlich Sicherheit für ihren Arbeitsplatz zu erhalten“, sagte die Gewerkschafterin. Der neue Eigentümer müsse dafür in das Unternehmen investieren. Gemeinsam mit den Beschäftigten müsse ein tragfähiges Zukunftskonzept entwickelt werden. „Wer fortlaufend nur auf Kostensenkung durch Personalabbau und Filialschließungen setzt, senkt die Attraktivität der Warenhäuser für die Kundinnen und Kunden und damit auch die Attraktivität der Innenstädte“, sagte Zimmer. (dpa)

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