Neuheiten von der Spielemesse6 spannende Spiele für Groß und Klein
Heckmeck Deluxe
Copyright: Zoch Spiele
Brett- und Kartenspiele sind gefragt wie nie zuvor. Weltweit wachsen die Verkäufe analoger Spiele konstant, besonders an junge Konsumenten. Analysten von „Research und Market“ prognostizieren bis 2022 ein jährliches Wachstum von bis zu 9 %. Für Spieler und Verlage ist der 25.10.2018 ein ganz wichtiger Termin: Die „Internationalen Spieltage 2018“ in den Essener Messehallen beginnen. Jahr für Jahr wachsen die Besucherzahlen und die Zahl der Aussteller.
Zunehmend reisen Besucher wie Aussteller aus der ganzen Welt nach Essen. Aus mehr als 50 Nationen kommen die rund 1150 ausstellenden Spieleverlage. Mindestens 180 00 Besucher erwartet der Veranstalter. An den Ständen werden die Titel direkt ausprobiert. Oft sind die Autoren und Redakteure vor Ort, erklären ihre Spiele und diskutieren mit den Spielern. Man erlebt die angebotenen Spiele und ihre Schöpfer hautnah.
Einzigartige Atmosphäre
Gruppen von Spielebegeisterten verabreden sich zum Messebesuch, ziehen gemeinsam durch die Hallen und tauschen ihre Erfahrungen aus. Weltweite Freundschaften haben sich über die Jahre gebildet und Essen ist der Ort, wo man sich trifft und miteinander spielt. Diese Atmosphäre macht die Messe so einzigartig. Seit Jahren steigt die Internationalisierung. Spiele erscheinen gleichzeitig in mehreren Ländern. Autoren veröffentlichen bei Verlagen weltweit.
Ein Durchbruch bei der Nutzung von Elektronik gibt es noch nicht. Sie wird nur bei relativ wenigen Spielen genutzt. Man nutzt sie als Zeitnehmer, als Fragengeber im Quizspiel oder zur Regelerklärung im Video. Vereinzelt wird auch schon Virtual Reality verwendet. Analoge Spiele decken eine riesige Spanne ab. Von der ultrakomplexen Strategiesimulation bis zum schnellen Zockerspielchen wird alles geboten. Wir stellen hier neue Titel vor, die gut zu erlernen sind und viel Vergnügen bereiten.
Downforce
Downforce
Copyright: Vertrieb Hutter
Einen Rennstall der Formel 1 zu leiten ist ein knallhartes Geschäft und zudem äußerst spannend. Zu Beginn werden Karten verteilt, mit denen die Wagen der verschiedenen Teams bewegt werden. Sie zeigen z. B. „Blau 6, Gelb 4, Beliebige Farbe 2 Felder“. Dann werden die Rennteams versteigert. Jeder versucht das Team zu bekommen, das am besten zu seinen Karten passt. Jedes Team verfügt noch über eine Spezialfähigkeit, um der Konkurrenz das Rennen schwer zu machen. Jetzt geht es auf die Piste. Die kurvige Rennstrecke bietet einige Schikanen.
Mit etwas Glück kann man die Konkurrenten an den Engstellen regelrecht ausbremsen. Neben guten Karten ist daher auch taktisches Geschick gefragt. Im Ziel gibt es für die siegreichen Teams hohe Prämien. Jetzt erweist sich, ob die Investition profitabel war. Geld gibt es auch für erfolgreiche Wetten. So kann man von einer guten Platzierung des Gegners profitieren. „Downforce“ ist ein spannendes und zugleich doch einfaches Spiel mit schönem Material. Varianten bieten Abwechslung und weitere Spieloptionen. Die Rennen machen am meisten Spaß in voller Besetzung mit sechs Spielern. Downforce von Wolfgang Kramer, 2 – 6 Personen ab 8 Jahren, ca. 30 Min., iello (Vertrieb Hutter), ca. 33 Euro www.hutter-trade.com
Carpe diem
Carpe Diem
Copyright: alea/Ravensburger
„Carpe Diem“ – „Nutze den Tag“ ist die Devise, denn man hat nur 28 Spielzüge, um ein florierendes Anwesen im römischen Imperium aufzubauen. Dabei stellen sich sehr viele Aufgaben. Landwirtschaftliche Flächen dienen der Selbstversorgung mit Fisch, Geflügel, Wein und Gemüse. Märkte und Händler sorgen für Einkommen. Bäcker versorgen Haus und Hof mit Grundnahrung. Brunnen zu besitzen ist auch wichtig. Diese komplexe Optimierungsaufgabe wird sehr abstrakt abgehandelt. Die Gebäude, Äcker, Weinberge usw. werden mit Bauplättchen errichtet.
Ein oder mehrere passende Plättchen benötigt man, um ein Objekt fertigzustellen. Dann gibt es sofort einen Ertrag wie Wein, Brot oder Geld. Diese Ressourcen nutzt man, um Aufgaben zu erfüllen. Das kann der Besitz bestimmter Waren oder Gebäudekombinationen sein. Dafür gibt es Siegpunkte. Weitere Siegpunkte bringt die Endabrechnung, wenn alle 28 Plättchen verbaut sind. Jetzt kommt es darauf an, an welcher Stelle des Grundstücks sich die Objekte befinden. „Carpe Diem“ ist ein Optimierungsspiel mit sehr vielen Entscheidungen. Nicht unwichtig ist etwas Glück, um die passenden Bauplättchen zu bekommen. Carpe Diem von Stefan Feld, 2 – 4 Personen ab 10 Jahren, ca. 75 Min., alea/Ravensburger, ca. 40 Euro www.ravensburger.de
Karate Tomate
Karate Tomate
Copyright: Amigo Spiele
Hier tobt der Kampf bis zur letzten Karte! Gestritten wird um die Triumphkarten. Sie zeigen Siegespokale oder Küchenmesser. Einige Triumphkarten weisen sogar beide Symbole auf. Sobald ein Spieler zwölf Pokale gesammelt hat, darf er das Ende des Spiels ausrufen. Das bedeutet aber nicht, dass er auch gewonnen hat. Jetzt werden die Triumphkarten aufgedeckt. Wer nun die wenigsten Messer hat, verliert sofort. Von den anderen gewinnt derjenige mit den meisten Pokalen.
Da gibt es oft unangenehme Überraschungen und viel Schadenfreude, wenn jemand die Zahl der Messer und Pokale nicht richtig nachgehalten hat. Wie verläuft nun der Kampf um die Triumphkarten? Verdeckt und gleichzeitig legt man Karten. Dabei darf man die Farbe nicht wechseln. Wer passt, zieht neue Karten. Wer lange eine Farbe spielen kann, bekommt eine Triumphkarte. Wenn viele früh passen, kann das schnell der Fall sein. „Karate Tomate“ ist ein schneller, turbulenter Wettstreit für bis zu zehn Spieler. Karate Tomate von Reiner Knizia, 3 – 10 Personen ab 8 J., ca. 20 Min., Amigo Spiele, ca. 15 Euro www.amigo-spiele.de
Roll for Adventure
Roll for AdventureRoll for Adventure
Copyright: Kosmos
Das Königreich ist in höchster Gefahr! Der Meister der Schatten wirft seine Monster gegen die vier Gebiete des Reichs. Wenn auch nur eines erobert wird, ist das Reich verloren. Gemeinsam stellen sich die Spieler dem Bösen entgegen. Reihum wird gewürfelt und zusammen entschieden, wo man sie am besten einsetzt. Schützt man ein Gebiet, indem dort eine bestimmte Kombination gesetzt wird? Bekämpft man die Monster? Versucht man, zusätzliche Würfel zu bekommen?Oder holt man sich die eingesetzten Würfel zurück?
Die eigenen Ressourcen sind immer zu knapp und meist steht das Ergebnis auf Messers Schneide. Für Fortgeschrittene kann man die Schwierigkeit kräftig steigern durch neue Monster und schwierigere Würfelkombinationen. Eine Partie ist schnell gespielt, so dass man bei zu viel Würfelpech gut noch einen zweiten Versuch starten kann. Die Regeln hat man nach ein oder zwei Probepartien schnell im Griff. Das Geschehen ist äußerst spannend. Roll for Adventure von M. Dunstan und B. Gilbert, 2 – 4 Personen ab 10 Jahren, ca. 45 Min., Kosmos, ca. 30 Euro www.kosmos.de
Outback
Outback
Copyright: Huch!-Verlag
Neue Tiere sollen wir ansiedeln im „Outback“, dem kargen Landesinnern von Australien. Jeder Spieler kümmert sich um seinen eigenen Teil der Landschaft. Plättchen mit Tierbildern werden aus einem Beutel gezogen und in den Jeep gelegt. So wird zufällig bestimmt, welche Tiere im Moment zur Ansiedlung zur Verfügung stehen. Jetzt muss man die Tiere nur noch vom Jeep ins Gelände bekommen. Das bestimmt der Würfel. Wie oft man ein Tiersymbol gewürfelt hat, bestimmt die Reihe auf dem Plan, in die das Tier gelegt wird.
Es ist sinnvoll, möglichst zusammenhängende Gruppen zu bilden, denn die bringen viele Punkte. Neben etwas Würfelglück ist Taktik gefragt. Wo platziert man ein Tier am besten? Welche Felder lässt man frei, um später eine Gruppe zu bilden? Konzentriert man sich auf eine Tierart oder berücksichtigt man viele? „Outback“ ist ein witziges Familienspiel, einfach, aber nicht trivial. Es bietet die richtige Mischung aus Glück und Überlegung, Herausforderung und Entspannung. Es gibt auch eigene Varianten für Fortgeschrittene. Outback von Michael Kiesling, 2 – 4 Personen ab 8 Jahren, ca. 60 Min., Huch!-Verlag, ca. 28 Euro www.hutter-trade.com
Heckmeck Deluxe
Heckmeck Deluxe
Copyright: Zoch Spiele
„Heckmeck“ ist eines der erfolgreichsten Würfelspiele. Mit „Heckmeck Deluxe“ erscheint jetzt eine erweiterte Ausgabe in einer schönen Metallkiste. Hungrige Hühner sitzen am Grill, auf dem 16 Portionen Bratwürmer brutzeln. Jedes Huhn will die größten Würmer haben. Dazu wirft der Spieler acht Würfel. Würfel mit gleicher Augenzahl legt er heraus und wirft die restlichen erneut. Das geht so lange, bis die Summe ausreicht, um sich eine Bratwurmportion zu nehmen. Aber wer zu gierig ist, wird alles verlieren.
Nicht nur der Grill liefert Nahrung. Auch den Mitspielern kann man was stibitzen. Schadenfreude ist dann angesagt. Wer sich keine Portion erwürfelt, muss zur Strafe eine eigene auf den Grill zurücklegen. Sind alle Bratwürmer verteilt, endet die Partie. „Heckmeck“ ist ein herrlicher Würfelspaß. Gutes Material und eine gefällige Grafik runden das Spielvergnügen perfekt ab. Die Deluxe-Ausgabe enthält die Erweiterungen „Extrawurm“ und „Bratapfel“. Neu sind dabei weitere Bratwürmer und zusätzliche Figuren, die dem Besitzer Vorteile bringen. Heckmeck Deluxe von Reiner Knizia, 2– 7 Personen ab 8 Jahren, ca. 30 Min., Zoch Spiele, ca. 20 Euro www.zoch-verlag.com
Internationale Spieltage SPIEL ’18
25.1 bis 28.10. 2018 Messe Essen Norbertstraße 2, 45131 Essen. Geöffnet täglich von 10 bis 19 Uhr (Sonntag bis 18 Uhr). Die Tageskarte kostet 13 Euro, Kinder bis 12 Jahre zahlen 7 Euro. Es gibt Dauerkarten sowie Gruppenkarten und Ermäßigungen für Kinder, Schüler und Schwerbehinderte. Kombitickets im Vorverkauf sind als Fahrausweis im ÖPNV gültig.
Weitere Informationen und einen Vorverkauf der Karten findet man auf der Internetseite des Veranstalters: www.spiel-messe.com
Das könnte Sie auch interessieren:
