Zweiter Standort geplantBetreiber von „Caruso Pasta Bar“ wollen ersten Kölner Focaccia-Laden eröffnen

Lesezeit 3 Minuten
Die Inhaber der Pasta-Bar in ihrem bisherigen Laden.

Mit Pasta bereits überaus erfolgreich: Emanuele Barbaro, Anna Siena und Marcello Caruso.

Es soll die erste Focaccia Bar in Köln werden: Ein Betreiber der „Caruso Pasta Bar“ erzählt von den Plänen für den neuen Standort.

Die „Caruso Pasta Bar“ im Agnesviertel ist schon seit einigen Jahren kein Geheimtipp mehr. Hier gibt es hervorragende italienische Pasta in gemütlichem und dennoch schickem Ambiente. Einen Tisch zu bekommen, kann eine echte Herausforderung sein. Der Laden ist regelmäßig ausgebucht.

Für alle, die ihre Begeisterung für hochwertige italienische Speisen teilen, hatten die Betreiber der Pasta Bar kürzlich ganz besondere Neujahrsnachrichten: Auf Instagram posteten sie einen unterschriebenen Mietvertrag. 

Kein Umzug der Caruso Pasta Bar, sondern eine neue Location

In der Beschreibung des Postings hieß es dazu: „2024 bringt uns ein neue Herausforderung und wir sind schon super gespannt heute endlich mal euch zu mitteilen dass wir mit die Umbau Phasen von unsere neue Location starten werden können.“

Alles zum Thema Italienische Restaurants

Gespannt waren wohl auch die Fans der Bar. Neben zahlreichen Glückwünschen gab es auch besorgte Nachfragen: „Ich hoffe, es handelt sich um ein Zweitlokal und nicht um einen Umzug. Wir würden euch im Agnesviertel sehr vermissen!“, schrieb ein User. Die Betreiber konnten sogleich beruhigen. Sie bleiben im Agnesviertel. Es handelt sich um ein neues Projekt.

Um was genau, darauf gibt eine bereits gegründete Instagram-Seite Hinweis. Sie kündigt eine „Caruso Focaccia Bar“ an. Grund genug, einmal beim Chef selbst nachzuhorchen.

Projekt lag schon lange in der Schublade

Dem merkt man deutlich an, dass er stolz auf sein neues Projekt ist. Schließlich ist es noch gar nicht so lange her, dass Marcello Caruso aus Italien nach Köln gekommen ist, um hier als Gastronom sein Glück zu finden. Dass er zusammen mit seinem Partner Emmanuele Barbaro jetzt schon Laden Nummer zwei aufmachen kann, ist keine Selbstverständlichkeit.

Und selbstverständlich ist auch nicht das, was hier entstehen soll: „Wir hatten uns dieses Projekt schon seit Langem überlegt. Eine Focaccia-Bar, sowas gibt es in dieser Form in Köln noch nicht.“ Als sie eine geeignete Immobilie entdeckten, entschieden sie sich, das Vorhaben endlich anzugehen.

Die neue Location befindet sich nicht im Agnesviertel, sondern in Lindenthal, in der Zülpicher Straße 275. Damit liegt er in direkter Nähe der Uniklinik und auch in Laufnähe der Universität und des Kwartier Latäng.

Focaccia drinnen, draußen und zum Mitnehmen

Genauere Informationen zum kulinarischen Angebot und zur Gestaltung der Räumlichkeiten kann Caruso noch nicht geben. Dafür sind die Planungen einfach noch zu sehr im Anfangsstadium. Erst einmal muss das bisherige Interieur des Ladens entsorgt werden. Die Eröffnung ist für Ende März oder Anfang April geplant.

Doch so viel kann Caruso schon sagen: Hinter einer „riesigen Theke“ wollen Barbaro und er Focaccia in verschiedensten Varianten verkaufen. Von klassisch bis ausgefallen. Dazu soll auch noch anderes italienisches Streetfood angeboten werden. Ein Fokus liegt dabei auf Gelato. Na klar.

Alle Speisen sollen zum Mitnehmen angeboten werden, es soll aber auch Plätze im Laden und auf einer Terrasse geben. Auch eine Lizenz zum Alkoholausschank wollen sich die beiden wieder besorgen, damit sie Bier und Wein anbieten können.

Aber kann das klappen, wenn die beiden ja gleichzeitig auch noch die Caruso Pasta Bar betreuen? Caruso meint ja. Die Focaccia Bar solle erst einmal nur rund um die Mittagszeit aufmachen. Von 11 bis maximal 18 Uhr. So könnten sie nach Ladenschluss dann direkt im Agnesviertel weitermachen. Klingt anstrengend, aber: „Jetzt haben wir ja noch Kraft, jetzt sind wir noch jung.“

Geht man nach den bisherigen Reaktionen im Internet und ihrem persönlichen Umfeld, kann man zumindest hoffen, dass sich dieser Aufwand lohnen wird: „Alle Leute, denen wir von unserem Projekt erzählt haben, waren sehr begeistert.“ Und wie immer gelte: „Wer nicht riskiert, der kann auch nicht gewinnen.“

KStA abonnieren