Exotische Früchte bringen Vielfalt und neue Aromen auf den Teller, viele davon sind hierzulande noch eher unbekannt. Dank Online-Händlern kann man sie heute unkompliziert nach Hause liefern lassen.
Vitaminkick per PostTropenfrüchte, die Sie noch nie geschmeckt haben – und wer sie liefert

Exotische Früchte für etwas mehr Farbe auf dem Frühstücksteller.
Copyright: Helena Neukam
Der Tag beginnt wie so oft mit einem Brötchen, etwas Quark, vielleicht ein paar Apfelschnitze. Draußen nieselt es leise, und Köln erwacht im grauen Sommerlicht. Doch ein Blick in die Obstschale kann plötzlich Farbe ins Spiel bringen – leuchtend gelbe Granadillas, tiefviolette Drachenfrüchte, feurig rote Rambutans .
Natürlich: Regional und saisonal zu essen bleibt wichtig, für Umwelt, Geschmack und kurze Transportwege. Doch ab und zu darf es eben auch ein bisschen Fernweh auf dem Teller sein.
Im Folgenden stellen wir Ihnen besondere exotische Früchte vor: Früchte, die Sie vielleicht noch nie gesehen, geschweige denn probiert haben. Und zeigen, wo man sie bestellen kann.
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Die Granadilla und Passionsfrüchte
Rote und gelbe Passionsfrüchte, auch Maracuja, sowie die Granadilla gehören zur Familie der Passionsblumen und stammen ursprünglich aus Südamerika.
Die rote Passionsfrucht ist klein, rund, violett und bei Reife leicht schrumpelig. Die gelbe Variante ist größer, glatter und sonnengelb. Beide enthalten aromatisches, geleeartiges Fruchtfleisch mit knackigen Kernen – süß-säuerlich und intensiv im Geschmack.
Die Granadilla (mitte) ist außen orange und innen heller, mit milderem, süßem Fruchtfleisch, also eher die sanftere Wahl.
Fun Fact: Der Name „Passionsfrucht“ bezieht sich auf die Blüte – Missionare sahen in ihr einst Symbole der Kreuzigung Jesu.

Rote Passionsfrucht - Süße Granadilla - Gelbe Passionsfrucht
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Das süße Drachenei: Salak Honey
Die Salak Honey stammt ursprünglich aus Indonesien. Sie gehört zur Familie der Palmengewächse und wird auch Schlangenfrucht genannt.
Optisch macht sie ihrem Namen alle Ehre: Die braune, glänzende Schale sieht aus wie feine Schlangenhaut – rau, aber leicht zu pellen. Darunter verbergen sich mehrere festere Fruchtsegmente, die an Knoblauch erinnern. Doch geschmacklich überrascht sie mit einem süßen, honigartigen Aroma und feiner Würze.
Die Früchte gelten als sättigend, gut für die Verdauung und ideal als gesunder Snack.
Fun Fact: In Indonesien wird Salak nicht nur roh gegessen, sondern auch eingelegt, gebacken oder in Sirup verarbeitet.

Salak Honey aus Indonesien
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Kaktusfeige & Lulo: Erfrischung aus der Wildnis
Beide Früchte wachsen an ungewöhnlichen Pflanzen: die eine an einem Kaktus, die andere an einem Nachtschattengewächs.
Die Kaktusfeige (links) stammt ursprünglich aus Mexiko. Sie wächst auf stacheligen Kaktusblättern und ist außen oval, mit gelber, roter oder grüner Schale. Eigentlich ist sie mit feinen, fast unsichtbaren Stacheln übersät, doch in den Früchteboxen wird sie bereits entstachelt geliefert. Das Fruchtfleisch ist leuchtend orange, erinnert im Biss leicht an Birne, ist aber eher mild im Geschmack. Auffällig sind die sehr harten Kerne, die mitgegessen werden, aber nicht jedermanns Sache sind.
Die Lulo (rechts) ist in Kolumbien und Ecuador heimisch. Sie sieht aus wie eine kleine orange Tomate, überrascht aber mit saftigem Fruchtfleisch, das deutlich säuerlich und tropisch-fruchtig schmeckt, eine Mischung aus Rhabarber, Kiwi und Zitrus.
Tipp: In Obstsalaten ergänzen sich beide perfekt: Die Kaktusfeige sorgt für eine milde, frische Basis, während die Lulo mit ihrem kräftigen Aroma den exotischen Kick liefert.
Fun Fact: In Kolumbien ist die Lulo als erfrischender „Jugo de Lulo“ besonders beliebt, wohl ein Klassiker unter den Fruchtsäften.

Kaktusfeige (links) und Lulo (rechts)
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Rambutan, Litschi & Longan: Drei süße Verwandte aus Asien
Diese drei Früchte gehören zur gleichen Pflanzenfamilie – den Seifenbaumgewächsen – und stammen ursprünglich aus Südostasien.
Die Litschi (mitte) ist wohl die bekannteste unter ihnen: außen rot und leicht stachelig, innen weiß, saftig und süß mit einem floralen Aroma. Sie wird seit Jahrhunderten in China kultiviert und gilt dort als Symbol für Liebe und Glück.
Die Rambutan ist sozusagen die „wildere“ Schwester: größer, mit auffälligen weichen, haarähnlichen Auswüchsen auf der roten Schale. Sie ähnelt der Litschi im Geschmack, nur dass sich ihr Kern nicht so leicht entfernen lässt.
Die Longan ist kleiner und glatter, mit dünner, beige-brauner Schale und glasigem Fruchtfleisch. Sie schmeckt weniger blumig als Litschi, dafür angenehm süß mit einem Hauch von Muskat.
Fun Fact: Der Name „Longan“ bedeutet auf Chinesisch tatsächlich „Drachenauge“ – wegen des durchscheinenden Fruchtfleischs und des dunklen Kerns, der wie eine Pupille wirkt.

Rambutan (links), Litschi (mitte) und Logan (rechts).
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Kleine Exoten mit Bananencharme
Die rosa Banane stammt aus Asien, ist dicklich, hat eine leicht rosa Schale und schmeckt mild wie eine normale Banane – optisch ein Hingucker, geschmacklich eher dezent.
Die Babybanane kommt meist aus Südostasien oder Lateinamerika, ist süßer und kompakter als die Standardbanane.

Rosa Banane (links) und Babybanane (rechts).
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Mangostan: Die Königin der Früchte
Die Mangostan, ursprünglich aus Südostasien, gilt als eine der edelsten Tropenfrüchte. Von außen dunkelviolett und dickschalig, überrascht sie innen mit zartem, weißen Fruchtfleisch, das in Segmente geteilt ist, erinnert an Knoblauchzehen.
Der Geschmack? Süß, leicht säuerlich, ein wenig wie Pfirsich trifft Vanille – sehr aromatisch und angenehm frisch.
Fun Fact: Wegen ihres besonderen Aromas wird sie oft als „Königin der Früchte“ bezeichnet, früher war sie in Europa eine echte Rarität, heute bekommt man sie auch manchmal in Supermärkten.

Mangostan
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Mango-Magie & Papaya-Power
Die Riesenpapaya (links) beeindruckt mit ihrer stattlichen Größe und stammt ursprünglich aus Mittelamerika. Sie fällt durch ihr leuchtend orangefarbenes Fruchtfleisch und die schwarzen Kerne auf. Im Test schmeckte die Frucht aus der Box deutlich besser als die übliche Supermarktware. Die Kerne dürfen nicht mitgegessen werden.
Die Alphonso-Mango (Mitte vorne) aus Indien ist kleiner als die klassische Mango (Mitte hinten), intensiver im Aroma, fast schon an Maracuja erinnernd, gilt sie vielen als die geschmacklich beste Mango der Welt. Die Baby-Mango (rechts) ist eine noch kleinere, sehr süße Variante mit essbarer Schale und keinen Fasern im Fruchtfleisch.

Papaya (links), Mago (hinten mitte), Alphonso Mangos (vorne mitte), Baby Mangos (rechts)
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Drachenfrucht, der farbenfrohe Hingucker
Die exotische Drachenfrucht – auch Pitahaya genannt – ist ein echter Blickfang. Es gibt drei Hauptvarianten: mit gelber Schale und weißem Fruchtfleisch (rechts), mit pinker Schale und weißem Fruchtfleisch, sowie mit pinker Schale und pinkem Fruchtfleisch (links), jeweils durchzogen von kleinen schwarzen Kernen.
Die pinken Sorten sehen spektakulär aus, schmecken jedoch oft sehr neutral, eher wie leicht gesüßtes Wasser. Die gelbe Variante hingegen überrascht mit intensiv süßem Aroma und besonders knackigen, angenehmen Kernen.
Tipp: Dank ihrer leuchtenden Farben und der ungewöhnlichen Optik sind Drachenfrüchte beliebte Deko-Früchte – ob im Müsli, Obstsalat oder als Hingucker im Cocktailglas.

Pinke und gelbe Drachenfrucht
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Zwergorange: Kleine Powerfrüchte mit Zitrus-Kick
Die Zwergorange, auch bekannt als Kumquat, stammt ursprünglich aus Asien und ist eine Miniaturversion der Orange, nur etwa daumengroß. Das Besondere: Man isst sie mit Schale, denn diese ist süßlich, während das Fruchtfleisch angenehm säuerlich schmeckt. Eine nahe Verwandte ist die Snackzitrone, ebenfalls klein, mild und mit essbarer Schale.

Zwergorgangen
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Früchte per Post - für Zuhause oder fürs Büro
Wer tropische Früchte unkompliziert probieren möchte, kann bei Online-Händlern wie Tropy Früchteboxen bestellen – ideal für einen Geschmackstest mit Familie oder Freunden. Im Sortiment gibt es auch Tee, Gewürze und Hülsenfrüchte. Ab 27 Grad Außentemperatur wird nicht geliefert, um die Frische zu sichern.
Auch Jurassic Fruit bietet solche Boxen an – mit Bio-zertifizierten, unbehandelten Früchten, teils wild gesammelt, roh belassen und länger am Baum gereift. Man arbeite mit über 30 Kleinbauern zusammen und setze auf nachhaltige, regenerative Landwirtschaft.
Hansen-Obst liefert ebenfalls Früchteboxen – von der Geburtstags- bis zur Frühstücksbox mit Sekt. Unternehmen haben hier auch die Möglichkeit, regelmäßige Obstlieferungen fürs Büro oder direkt ins Homeoffice zu buchen – als Teil des betrieblichen Gesundheitsmanagements. So lassen sich Mitarbeitende unkompliziert mit frischen Vitaminen versorgen und gleichzeitig Gesundheit und Wohlbefinden im Arbeitsalltag fördern.

Eine Obstbox, die nach Hause geliefert wird.
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Preislich liegen Früchte wie Mangos, die auch in deutschen Supermärkten erhältlich sind, bei den Online-Händlern etwa zwei Drittel höher – gerechnet auf den Kilopreis. Dafür gibt es dort viele Sorten, die man im normalen Handel gar nicht findet. Zudem wird in Rezensionen die Qualität bei den Online-Händlern oft als deutlich besser beschrieben.
Das Konzept des Online-Handels
Das Konzept hinter dem Online-Handel mit exotischen Früchten geht oft über den reinen Verkauf hinaus. Viele Anbieter arbeiten direkt mit Kleinbauern zusammen und setzen bewusst auf faire, transparente Strukturen. Immer mehr Landwirte schließen sich dabei zu Genossenschaften zusammen, mit dem Ziel, Lieferketten zu verkürzen und direkt an Endverbraucher zu liefern. Weniger Zwischenhändler bedeutet: mehr Einnahmen für die Bauern.
Ein weiterer Vorteil: Statt auf Monokulturen setzen viele dieser Betriebe vor Ort auf Mischkulturen. Das schont die Böden, schützt die Natur und fördert die Artenvielfalt. Auch der biologische Anbau rechnet sich für viele: Ohne teure Pestizide zu arbeiten spart Kosten und ist besser für Mensch und Umwelt.
Ob als bunter Farbtupfer im Müsli, Gesprächsstoff beim Frühstück oder einfach zum neugierigen Probieren – exotische Früchte bringen neue Eindrücke und Genuss in den Alltag.