1. Kölner Festival der ReligionenÜber die Kulturen des Glaubens

Lesezeit 2 Minuten
Die Veranstalter und Künstler des Religionsfestivals „Faiths in Tune“ mit Amtsleiter Hans-Jürgen Oster (2.v.l.) und „Sommerblut“-Organisator Rolf Emmerich (rechts).

Die Veranstalter und Künstler des Religionsfestivals „Faiths in Tune“ mit Amtsleiter Hans-Jürgen Oster (2.v.l.) und „Sommerblut“-Organisator Rolf Emmerich (rechts).

Köln – Austausch, Begegnung, gegenseitiges Kennenlernen – unter diesem Motto laden die Veranstalter von „Faiths in tune“, dem ersten Kölner Festival der Religionen im Rahmen von „Sommerblut“ 2019 am Pfingstsonntag ein, Musik und Kultur verschiedener Religionen zu erfahren. Dazu gehören neben den großen Religionsgruppen unter anderem Minderheiten wie Buddhisten und Hindus sowie hawaiianische Spiritualisten oder chinesische Christen.

130 Glaubensgemeinschaften

Rund 130 Glaubensgemeinschaften mit vielfältigen Kulturen leben in Köln“, sagte Hans-Jürgen Oster, Leiter des Kölner Amtes für Integration und Vielfalt, bei der Vorstellung des Programms am Freitag im Rathaus. Menschen christlichen, jüdischen und muslimischen Glaubens stellten einen Großteil der Kölner Bevölkerung dar und seien durch ihre Institutionen, Gebetshäuser und Symbole allgegenwärtig. „Viele andere, kleinere Religionsgemeinschaften aus aller Welt sind in der Stadtgesellschaft weniger auffällig“, so Oster weiter. Das Festival der Religionen stelle mit einem vielseitigen Bühnenprogramm, einem „Markt der Vielfalt“ sowie Workshops und einem Angebot für Kinder eine gute Gelegenheit für die Kölner dar, sich ein umfassendes Bild zu verschaffen.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Musik ist ein universelles Medium, es ermöglicht interreligiösen Dialog und fördert Respekt zwischen Menschen aller kulturellen und religiösen Zugehörigkeiten“, erläuterte Baris Sahin, alevitischer Student aus Köln und Künstlerbotschafter für „Faiths in tune“. Ziel des Festivals sei auch, Rechtspopulismus und Hass entgegenzuwirken, so der 24-Jährige. Im Programm gebe es bewusst keine politischen Inhalte, sondern zentral sei die Möglichkeit, „Neues wahrzunehmen und Unbekanntes auf sich wirken zu lassen“, ergänzte Rolf Emmerich, Leiter des Sommerblut-Festivals.

Der Eintritt zu „Faiths in tune“ ist frei, die Stadt unterstützt die Organisation des Festivals finanziell mit 30.000 Euro.

KStA abonnieren